03.12.2013
Amazon plant „One-for-all“-Kreditkarte
[caption id="attachment_343" align="alignleft" width="200"] Amazon Bad-Hersfeld[/caption] In den letzten Wochen machte ein US-Startup von sich Reden. Coin verkündete, eine Universallösung für den Kartendschungel im Portemonnaie lancieren zu wollen. Der Geschäftsidee nach sollen mehrere Karten wie Kreditkarte, Bank- oder Geschenkkarten in einer einzigen Karte vereint werden. Über ein Display und eine Anbindung an eine App kann der Inhaber auswählen, welche Karte er jetzt zum Bezahlen nutzen möchte. Coin selbst funktioniert wie eine „normale“ Zahlkarte, d.h. sie verfügt über einen Magnetstreifen und kann sowohl an Kassenterminals als auch an Geldautomaten genutzt werden. Wie jetzt bekannt wurde, reichte auch Amazon einen Patent-Antrag zu solch einem Verfahren ein. Das berichtet „The Register“ auf seiner Internetseite. Der auf den 5. September 2013 datierte Patentantrag Amazons geht inhaltlich dahin, dass der E-Commerce-Riese eine durch den Nutzer programmierbare Karte herstellen möchte, die es ermöglicht, eine oder mehrere Kontodaten verschiedener Anbieter zu speichern und abzurufen. Der Nutzer soll eine auf der Magnetstreifen-Technologie basierende Kreditkarte unter anderem mit einem Mikroprozessor und einer Kontoauswahlmöglichkeit erhalten, die letztlich jederzeit und überall genutzt werden kann. GPS erweitert die Funktionsmöglichkeiten der Karte. Noch ist unklar, ob und wann das Geschäftsmodell an den Start geht. Coin beispielsweise ist für Mitte 2014 allerdings nur in den USA angedacht. Bereits jetzt führt die Idee zu vielen Diskussionen nicht zuletzt hinsichtlich des Sicherheitsaspekts. Für Europa und Deutschland gibt es bisher keine Lösungen, da Coin die Chip- und PIN-Technologie nicht unterstützt. Ob wohl Amazon in diesem Punkt eingreift? Bildquelle: http://amazon-presse.deHier finden sie weitere interessante News.