Arbeitnehmer mit weniger finanziellen Sorgen
Die Statistik zeigt wie stark die Privatinsolvenzen in Deutschland steigen, aber während des ersten Krisenjahres sind diese stark zurückgegangen. Was kurios klingt, lässt sich nicht etwa durch die Folgen der Krise erklären, sondern durch eine Gesetzesänderung. Diese hat die Statistik stark verzerrt. Bei den Unternehmensinsolvenzen sieht das anders aus – weswegen es hier erneut positive Nachrichten gibt.
Positive Aussichten auf 2022
Inhaltsverzeichnis
Staatliche Hilfsmaßnahmen zeigen Wirkung
Die beiden Jahre der Coronakrise haben die Wirtschaft genauso wie die Verbraucher in Deutschland schwer getroffen. Das wissen auch viele Verbraucher, die auf ein Produkt wie das P-Konto ohne Schufa setzen. Doch gleichzeitig gab es in Deutschland umfangreiche Hilfsmaßnahmen, die eine relevante Wirkung gezeigt haben. Nicht nur Verbraucher wurden durch die Kurzarbeit und verschiedene Zuschüsse gestützt, auch Unternehmen durften sich auf Hilfen freuen. Teilweise lagen diese Summe im Milliardenbereich. So wurden sowohl größere als auch kleinere Unternehmen über Wasser gehalten – die positiven Folgen zeigen sich auch bei der Firmeninsolvenzen.
So wenige Firmeninsolvenzen wie noch nie
Einer Studie von Creditreform zur Folge, wird es im Jahr 2021 voraussichtlich so wenige Unternehmensinsolvenzen geben wie nie zuvor. Das ist eine überraschende Entwicklung. Schon im ersten Krisenjahr wurden wenige Insolvenzen verzeichnet. Die Wirtschaftsauskunftei geht von einem weiteren Rückgang von mindestens 10 Prozent aus. Die Zahl der Firmeninsolvenzen würde damit auf 14.000 Fälle zurückgehen. Doch das ist nicht alles, denn noch stärker fällt der Rückgang bei den betroffenen Arbeitnehmern aus. Das ist wichtig, weil die Insolvenz von Unternehmen oft zu negativen Dominoeffekten führen und auch Mitarbeiter in eine prekäre Situation stürzen.
Weniger als 150.000 Mitarbeiter betroffen
Glaubt man den Zahlen von Creditreform, fällt der Rückgang der betroffenen Mitarbeiter in diesem Jahr besonders niedrig aus. Nur 143.000 Mitarbeiter dürften im Jahr 2021 von Firmeninsolvenzen betroffen sein. Was viel klingt ist ein Rückgang von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr (mehr als 300.000 Betroffene). Hintergrund ist primär, dass größere Firmen und bekannten Namen unter den insolventen Unternehmen kaum auftauchen. Es sind dagegen vielmehr kleinere Unternehmen, die ein Insolvenzverfahren anmelden mussten. Konkret schätzt Creditreform, dass etwa 85 Prozent der insolventen Firmen weniger als fünf Mitarbeiter haben. So schwierig auch weiterhin jedes Einzelschicksal in diesem Zusammenhang ist, fällt doch positiv auf, dass Firmeninsolvenzen auch die Verbraucher weniger treffen. Ein Trend, der sich hoffentlich fortsetzt.
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