10.03.2016

Bei Handyverträgen spielt die Schufa eine größere Rolle als viele denken

Verbraucher, die auf ein Girokonto ohne Schufa setzen, müssen sich bei finanziellen Dingen fürs Erste nicht mehr mit der Auskunftei aus Wiesbaden beschäftigen. Was viele aber nicht wissen, ist, dass die Schufa auch in anderen Lebensbereichen eine keineswegs zu vernachlässigende Rolle spielt. Eine Rolle kann ein Schufa-Eintrag etwa bei Handyverträgen spielen. Auf ein Konto ohne Schufa kann man auch dann setzen, wenn man bei der Schufa einen mittelmäßigen oder schlechten Eintrag hat. Dadurch gelangt man oft in die Situation, auch mit einer schlechten Bonität ein ganz normales Leben führen zu können. Doch das bedeutet keineswegs, dass das auch für alle Lebensbereiche gilt. Die Schufa nämlich spielt in viel mehr Bereichen eine Rolle als viele Verbraucher denken. Auf Probleme kann man etwa auch bei einem Mobilfunkvertrag stoßen, denn dadurch, dass die Gebühren monatlich abgebucht werden, will auch ein Mobilfunkanbieter wissen, wie es um die Bonität eines Kunden steht. Fällt die Schufa-Prüfung negativ aus, muss man unter Umständen damit zurechtkommen, keinen Vertrag zu erhalten.

Alle Mobilfunkanbieter prüfen die Bonität

Gibt es denn keinen Anbieter, der auf eine Bonitätsprüfung verzichtet? Nein, denn alle drei großen Anbieter und auch die Vermittler von Verträgen führen eine Bonitätsprüfung durch, bevor sie einen Vertragsabschluss ermöglichen. Nur vereinzelt gibt es Offerten bei bestimmten Verträgen, die es ermöglichen, an einen Vertrag ohne Bonitätsprüfung zu kommen. Solche Handyverträge ohne Schufa sind allerdings einerseits eher die Ausnahme als die Regel und andererseits oft mit anderen Einschränkungen verbunden. Grundsätzlich gilt daher, bei der Suche nach einem neuen Mobilfunkvertrag darauf zu achten, ob die eigene Bonität derzeit in Ordnung ist. Ansonsten sollte man sich möglicherweise überlegen, beim derzeitigen Anbieter zu verbleiben – bei einer Vertragsverlängerung zu gleichen Konditionen bleibt die Schufa nämlich fast immer außen vor.

Handys in Raten nur mit guter Bonität

Hat man erst einmal einen Vertrag, sollte es grundsätzlich keine Probleme mehr geben. Das zumindest denken viele, doch bei größeren Änderungen kann die Schufa durchaus wieder eine Rolle spielen. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn der neue Vertrag signifikant teurer ist. Ebenfalls im Spiel ist die Schufa dann, wenn es um eine Ratenfinanzierung eines Handys geht. Viele Anbieter bieten eine solche im Rahmen eines neuen Vertrages an. Was auf den ersten Blick durchaus angenehm klingt, kann schnell zu einem Problem werden – immer dann, wenn die eigene Bonität eben nicht gerade vorzüglich ist. Auf solche Probleme trifft man bei einem Girokonto ohne Schufa nicht. Leider gibt es etwas Vergleichbares für Mobilfunkverträge allerdings noch nicht.

Die schlechte Schufa bekämpfen

Wer trotz einem Girokonto ohne Schufa etwas gegen einen negativen Schufa-Eintrag tun will, der hat mehrere Möglichkeiten. So bietet sich beispielsweise eine jährliche Überprüfung der eigenen Schufa an – dies ist sogar kostenlos möglich. Dadurch lassen sich hin und wieder falsche oder veraltete Einträge aufspüren, die man dann löschen lassen kann. Schon so erreicht man oft eine deutlich bessere Bonität als zuvor und kann möglicherweise doch noch auf den Wunschvertrag bauen. Andere Möglichkeiten umfassen beispielsweise eine Kündigung unnötiger Kreditkarten oder Girokonten oder eine Erhöhung des Kreditrahmens einer Kreditkarte oder des Hauptgirokontos. Nicht immer sind die Veränderungen durch kleine Schritte enorm groß, oft können sie aber den entscheidenden Unterschied machen!  

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