29.09.2015
Britta von Lojewski: Von einem Schicksalsschlag zum nächsten
Ein Girokonto ohne Schufa kann Menschen nach finanziellen Fehlentscheidungen im Leben eigentlich immer helfen. Sicherlich hätte ein Konto ohne Schufa auch Britta von Lojewski geholfen. Doch ob es auch die Privatinsolvenz verhindert hätte, ist vollkommen unklar. Für von Lojewski kam es sowieso noch schlimmer: Sie erkrankte auch noch an beidseitigem Brustkrebs. Eigentlich kennt man Britta von Lojewski als strahlende Moderatorin der einen oder anderen Fernsehsendung. Ein Leben auf der Sonnenseite des Lebens – mag man denken. Doch in der Praxis ist das Leben der ehemaligen TV-Moderatorin alles andere als das. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen erschütterte von Lojewski. Die heute 52-Jährige investierte im Jahr 2003 beispielsweise 500.000 Euro in drei angebliche Luxuswohnungen in Dresden. Es sollte sich dabei um die Altersvorsorge der TV-Frau handeln. Doch daraus wurde nichts, denn statt Luxusimmobilie erhielt von Lojewski drei baufällig Wohnungen, die nicht einmal einen Bruchteil dessen wert waren, was sie gezahlt hatte. Die Firma, die sich um die Sanierung kümmern wollte, ging kurz darauf Pleite. Ihre Ansprüche konnte von Lojewski dadurch an niemanden mehr stellen.Pleite trotz Zwangsversteigerung
Ob in diesem Moment schon ein Konto ohne Schufa geholfen hätte, ist unklar. Klar ist dagegen, dass von Lojewski immer weiter in ein finanzielles Loch abrutschte. Zwar hatte die Moderatorin nur 30 Prozent Fremdkapital eingebracht und die restlichen 70 Prozent von Erspartem finanziert, doch durch die Zwangsversteigerung kamen nicht einmal mehr die 30 Prozent wieder rein. Die Ratenzahlungen für die Kredite ging immer weiter – bis irgendwann die Konten von Lojewski eingefroren wurden. Möglicherweise wäre es sinnvoll gewesen, sich zu diesem Zeitpunkt die Hilfe einer Schuldnerberatung und einem Girokonto ohne Schufa zu suchen. Doch von Lojewski wollte es selbst schaffen – und scheiterte. Sie musste Privatinsolvenz anmelden.Zwei Wochen nur Haferflocken mit Wasser
In der ARD-Talkshow „Menschen bei Maischberger“ sprach von Lojewski vor kurzem über diese schwere Zeit im Leben und gab Einblicke in das Leben mit Schulden. Besonders schockierend: Die bekannte Moderatorin lebte zwei Wochen lang nur von Haferflocken mit Wasser – für etwas anderes war kein Geld da. Damit aber noch nicht genug, denn auch der nächste Schicksalsschlag kam schnell: Von Lojewski erhielt keine Aufträge mehr und musste Hartz IV anmelden. Die erfolgreiche Moderatorin musste zum Arbeitsamt. Dort wurde sie nicht nur nach Autogrammen gefragt, sondern musste sich auch Vorschläge anhören, sich etwa zu einer Gabelstaplerfahrerin umschulen zu lassen oder einen Deutschkurs zu machen. Nichts davon half von Lojewski weiter, weswegen die Privatinsolvenz unausweichlich war. Es bleibt weiter fraglich, ob ein Konto ohne Schufa an der Situation der ehemaligen ARD-Moderatorin etwas geändert hätte.Nächster Schicksalsschlag: Brustkrebs
So hart dieses Doppelschicksal auch klingen mag, es geht noch schlimmer. Nach ihrer Leidenszeit in finanzieller Hinsicht musste von Lojewski vor einigen Monaten auch noch mit der schrecklichen Diagnose Brustkrebs zurechtkommen. Beidseitig ist von Lojewski an dem schwer heilbaren Krebs erkrankt. Sie lässt gerade eine Chemotherapie über sich ergehen – und sieht im Fernsehen entsprechend gezeichnet aus – bleibt aber dennoch lebensfroh. Sie blickt nach vorne und sieht sich selbst als Sieger im Kampf gegen den Krebs. Mit dieser Einstellung lässt sich auch die finanzielle Situation in den Griff bekommen, sodass von Lojewski wieder ein normales Leben führen kann.Hier finden sie weitere interessante News.