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Das negative Verhalten gegenüber Schuldnern ist ein Problem

Wenn Verbraucher auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen, ist das meist ein Zeichen dafür, dass sie den Kampf gegen die Schulden aufgenommen haben. Das hat auch etwas mit Selbstwertgefühl zu tun, denn Schulden gehen weiter über den finanziellen Teil hinaus. Schuldner werden oft auch aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Wer den Kampf gegen die Überschuldung kämpft, der weiß: Einen viel schwierigeren Kampf als den gegen die Schulden gibt es nicht. Man kämpft dabei nämlich keineswegs nur gegen die finanziellen Probleme, sondern insbesondere auch gegen eine Ausgrenzung und psychische Probleme. Abgesehen von den gesundheitlichen Problemen, die gemeinhin mit Schulden einhergehen, muss man auch noch schlimme soziale Folgen von Schulden bedenken. Immer mehr Verbraucher in Deutschland müssen damit zurechtkommen, von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Es gibt sogar Applikationen, die anzeigen, wer in der Nachbarschaft Privatinsolvenz anmelden musste. Zudem berichten viele Menschen mit Schulden, dass sie von Freunden und teilweise sogar der Familie links liegen gelassen werden.

Warum werden Schuldner finanziell ausgegrenzt?

© Andres Rodriguez | Dreamstime Stock Photos

Man kämpft mit einem Girokonto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung gegen die Privatinsolvenz und ist möglicherweise sogar auf einem guten Weg? Dann sollte man eigentlich Lob bekommen. Doch die wenigsten Verbraucher bekommen in einer solchen Situation wirklich Lob. Vielmehr ist es zu einer Art Normalität gewesen, dass Menschen mit Schulden sich für ihre Situation rechtfertigen müssen. Anstatt jemandem in einer solchen Situation zu helfen, entscheiden sich viele Menschen dafür, lieber zu urteilen. Das ist besonders deshalb problematisch, weil Schulden fälschlicherweise immer mit einem falschen Umgang mit Geld assoziiert werden. Dass Schuldner sozial in eine Ecke gedrängt werden, hängt also auch damit zusammen, dass andere Menschen denken, dass der Schuldner auf zu großem Fuße gelebt habe.

Einzelschicksale werden bei Schulden außen vorgelassen

Wenn allerdings über andere Menschen geurteilt wird, spielt das Einzelschicksal vielfach keine Rolle. Egal ob man gegen die Schulden ankämpft oder sich einfach über eine Privatinsolvenz und damit auf Kosten der Gläubiger entschuldet, spielt bei der negativen Meinung über einen Schuldner meist keine Rolle. Genauso wenig wird das Einzelschicksal berücksichtigt. Warum ist ein Mensch in diese Situation geraten? Könnte vielleicht, wie in so vielen Fällen, ein Schicksalsschlag der Grund sein? Genau diese Fragen stellen sich leider nur die wenigsten Menschen, die Schuldner sozial ausgrenzen. Das ist ein entscheidendes Problem, denn die soziale Ausgrenzung macht die Situation für viele Menschen sogar noch deutlich schlimmer. Anstatt diesen Menschen zu helfen, wird ihre Lage durch die Ausgrenzung also noch weiter verschlechtert.

Schulden machen krank und einsam

So sind Schulden oft dafür verantwortlich, dass Verbraucher in Depressionen verfallen. Das macht den Kampf gegen die Überschuldung fast aussichtslos, da so auch der Kampfgeist verloren geht. Anstatt dann auf ein Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung zu setzen, lassen sich viele Menschen einfach hängen. Rechnungen werden nicht mehr geöffnet, Hilfe nicht mehr in Anspruch genommen. Damit das nicht passiert, sollte jeder sein Verhalten gegenüber Schuldnern überdenken. So kann man seinen (kleinen) Teil dazu beitragen, dass Schuldner es nicht noch schwerer haben als sowieso schon. Das nutzt am Ende auch der gesamten Gesellschaft!

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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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