Deshalb sollte man den Rundfunkbeitrag bezahlen
Was früher die GEZ war, hat durch den neuen Namen nicht an Gefahr verloren – warum der Rundfunkbeitrag auf keinen Fall unterschätzt werden sollte.
Fast 20 Euro im Monat müssen Bürger in Deutschland für die Nutzung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, darunter etwa die ARD, das ZDF, die dritten Programme oder auch verschiedene Radiosender, bezahlen. Nicht jeder ist damit einverstanden, weswegen es schon früher so einigen Hass gegenüber der GEZ gab, die sich um das Eintreiben der Beiträge gekümmert hat. Heute macht dies der sogenannte Beitragsservice – beliebter ist die Institution dadurch nicht geworden. Auch heute weigern sich noch zahlreiche Menschen, die Beiträge zu bezahlen.
Beiträge fallen für jede Wohnung oder WG an
Was in den letzten Jahren einfacher geworden ist, ist die Berechnung des Rundfunkbeitrags. Mittlerweile zahlt jeder gleich viel und auch die Art der Erhebung wurde simplifiziert. War es früher noch so, dass man nur bei Nutzung zahlen musste, zahlt nun jeder, der potenziell empfangen kann. Das heißt konkret: Für jede Wohnung, jede Wohngemeinschaft und jedes Büro wird einmalig ein Rundfunkbeitrag erhoben. In Gemeinschaftsbüros mit mehreren Firmen (Co-Working) wird genauso wie zum Beispiel in Studentenwohnheimen der Beitrag für jeden einzelnen Mieter erhoben. Einzig in Wohngemeinschaften fällt der Betrag nur einmal an. Doch trotz der relativ klaren Regeln, zahlt keineswegs jeder seine Rundfunkbeiträge fristgerecht.
Mehr als 3,5 Millionen Mahn- und Vollstreckungsverfahren
Wie enorm viele Verbraucher ihre Rundfunkbeiträge gar nicht oder nicht fristgerecht zahlen, zeigt sich besonders an der Zahl der Mahn- und Vollstreckungsverfahren, die aktuell wegen dem Rundfunkbeitrag laufen. Insgesamt 3,5 Millionen solcher Verfahren gibt es aktuell in Deutschland und die Zahlen könnten in den nächsten Jahren noch weiter steigen. Das Problem daran: Diese Verfahren sind keineswegs etwas, mit dem man spaßen könnte. Nur weil man einen Protest gegenüber den Beiträgen für richtig hält, kann man nicht einfach die Zahlung zurückhalten – dann nämlich drohen gravierende Folgen, die das normale Leben stark beeinträchtigen können.
Schufa-Einträge genauso wie Zwangsvollstreckungen möglich
Wie gravierend die Folgen sein können, zeigen verschiedene Fälle in der Vergangenheit. Wer die Rundfunkbeiträge nach drei Mahnungen nicht bezahlt, der erhält ziemlich schnell einen Schufa-Eintrag. Dieser kann dann dafür sorgen, dass man im Alltag große Probleme hat – das wissen viele Inhaber von einem Girokonto ohne Schufa von Global-Konto sehr genau. Doch teilweise wird es sogar noch schlimmer: So können Schufa-Einträge sogar zu Zwangsvollstreckungen führen, ein Schicksal das wohl wirklich niemanden zu wünschen ist. Gerade wenn man die Beiträge nur aus Protest nicht bezahlt, sollte man möglicherweise in den sauren Apfel beißen.
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