08.09.2017

Die Überschuldung ist in Deutschland nicht gleich verteilt

Die sogenannten neuen Bundesländer gelten wirtschaftlich immer wieder als schwächer als die alten. Doch beim Thema Überschuldung sind viele der Bundesländer im Vergleich ein echter Vorreiter. Es scheint, als wüssten die Menschen im Osten der Republik besser mit Geld umzugehen. Eine Spurensuche nach Gründen für das gute Finanzverhalten in den neuen Bundesländern.

Im Prinzip gibt es beim Thema Überschuldung ein doppeltes Gefälle: Von Nord nach Süd und von West nach Ost. Im Norden ist die Überschuldung ein deutlich größeres Problem als im Süden, genauso sind Schulden im Westen deutlich problematischer als im Osten. Mit einem Girokonto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung können Verbraucher zwar in ganz Deutschland gegensteuern, doch erfolgreicher scheinen da die Menschen im Süden und im Osten der Republik zu sein. Das liegt aber natürlich unter anderem auch daran, dass die Menschen in diesen Gegenden des Landes schlichtweg seltener in die Überschuldung abrutschen – aber warum eigentlich?

Warum sind Schulden besonders im Norden und Westen ein Problem?

Gerne wird davon gesprochen, dass Schulden allen voran mit der sozioökonomischen und wirtschaftlichen Situation zu tun haben. Das ist allerdings nur bedingt richtig, wenn man auf die Zahlen blickt. Die Zahl der Menschen, die Hilfe durch ein Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung sucht, ist im Westen und Norden besonders hoch, obwohl es Gegenden gibt, denen es wirtschaftlich schlechter geht. Zwar sind die wirtschaftlich besonders starken Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg auch beim Thema Überschuldung ganz unten, aber dasselbe Muster lässt sich nicht auf jedes Bundesland übertragen. Dass finanzielle Probleme im Leben eine Rolle spielen, liegt also keineswegs immer nur an der wirtschaftlichen Situation einer Region.

Sind die Menschen in bestimmten Regionen risikoaffiner?

Dass eine Überschuldung zu einem Problem wird, liegt vielfach an Risiken, die Verbraucher eingehen. Nicht gerade selten sind es Kredite, die dazu führen, dass Menschen auf einmal auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen, um sich vor der Überschuldung zu retten. Geplatzte Kredite, zu hohe Risiken am Aktienmarkt oder andere Arten von schlechten Investments bringen Menschen nicht gerade selten in Finanznöte. Interessant ist dahingehend ein Blick auf die Zahl der Immobilienkredite. Diese ist im Norden und Westen deutlich höher als im Osten der Republik. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Überschuldeten in diesen Teilen des Landes deutlich höher. Eine interessante Korrelation, die einer der Gründe für die Unterschiede sein könnte. Auf Grund von geplatzten Immobilienfinanzierungen auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung zu setzen, ist keine Seltenheit.

Kommt es mancherorts zu weniger Schicksalsschlägen?

Eine weitere interessante Komponente bei der Beleuchtung von Überschuldung sind Schicksalsschläge. Diese sorgen immer wieder dafür, dass Verbraucher sich auf einmal mit finanziellen Problemen herumschlagen und auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen müssen. Gibt es Trennungen, Scheidungen und andere Probleme wie eine spontane Arbeitslosigkeit in manchen Regionen häufiger als in anderen? Definitiv! Doch hat das gar so problematische Folgen, dass es einen Einfluss auf große statistische Werte wie die Überschuldung gibt? Das ist leider unklar. Dennoch sollte jeder sich selbst den Gefallen tun, selbst vorzusorgen. Mit einem gewissen finanziellen Polster können finanzielle Probleme im Ernstfall ausgeglichen werden.

 

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