13.04.2018

Die Bürokratie ist für viele Menschen ein Stolperstein

Die Bürokratie ist in Deutschland für viele Menschen ein Problem. Nicht gerade selten kann sie auch in finanziellen Dingen zum Verhängnis werden. Deshalb sollte man auf Hilfe nicht verzichten.

Es gibt kaum ein Land auf der Welt, indem sich Verbraucher so viele Stunden die Woche mit Bürokratie beschäftigen. Nicht umsonst gibt es in Deutschland sogar viele Millionen Jobs, die sich ausschließlich mit bürokratischen Abläufen befassen – von Steuern bis Sozialabgaben. Doch während die Mitarbeiter von Unternehmen und staatlichen Stellen, die sich mit der Thematik beschäftigen, echte Experten sind, gilt das nicht für den Normalverbraucher. Dieser sieht in der Bürokratie meist zurecht ein großes Hindernis, denn Fehler macht im bürokratischen Prozess eigentlich jeder. Überraschen sollte das nicht, denn die Bürokratie ist im Prinzip für jeden Deutschen eine undurchschaubare Thematik. Damit aber nicht genug, manche Menschen müssen sogar mit echten Folgen durch den bürokratischen Dschungel zurechtkommen.

Steuererklärung als großer Stolperstein

Der im Prinzip jährlich stattfindende Kontakt mit der Bürokratie ist die Steuererklärung. Vor diesem Begriff fürchten sich in Deutschland sehr viele Verbraucher, denn die Steuererklärung ist meist mit einem Aufwand von vielen Stunden verbunden. Damit aber noch nicht genug, denn wer sich auskennt, verliert durch eine falsche oder lückenhafte Erklärung oft eine Erstattung von mehreren hundert oder gar tausend Euro. Wer die Erklärung nicht richtig ausfüllt, muss unter Umständen sogar Geld nachzahlen. Manch einen haben bürokratische Prozesse wie diese dazu gebracht, dass er oder sie auf einmal auf Unterstützung setzen muss – etwa von einem Girokonto ohne Schufa. Die Steuererklärung und ihre Tücken kann Menschen nämlich in echte finanzielle Nöte bringen. Das ist besonders deshalb tragisch, weil eine richtige und kompetent ausgefüllte Steuererklärung häufig sogar mit einer Rückzahlung verbunden ist.

Finanzielle Hilfe kann nicht beantragt werden

Doch die Steuererklärung ist leider bei Weitem nicht die einzige schwierige bürokratische Hürde im Leben vieler Verbraucher. Auch wer wirklich in Not ist, tut sich häufig schwer, an mögliche Hilfen zu kommen. Ein Antrag auf Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder andere Hilfsmittel fällt in Deutschland nicht allen Menschen leicht. Das hat natürlich zum einen mentale Gründe, denn Hilfe wie diese in Anspruch zu nehmen, ist oft eine Überwindung. Doch manch einer scheitert auch einfach an der Bürokratie. Die vielen verschiedenen Dokumente, Formblätter und Fragebögen können einen sehr schnell überfordern. Dazu müssen zahlreiche Nachweise eingereicht werden, die man wiederum auch nur über einen komplexen bürokratischen Prozess beantragen kann. All diese Hürden machen es alles andere als einfach, notwendige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Dunkelziffer an Menschen, die Hilfe bekommen könnten, sie aber nicht beantragen können, liegt nach Schätzungen mindestens im sechsstelligen Bereich.

Verschiedene Stellen helfen bei bürokratischen Problemen

Immerhin ist man in Deutschland bei bürokratischen Problemen nicht allein. Während man bei finanziellen Problemen, auch bürokratischer Art, zum Beispiel auf eine Schuldnerberatung setzen kann oder ein einfacheres Girokonto wie das Konto ohne Schufa von Global-Mastercard beantragen kann, stehen einem staatliche Stellen für die Hilfe bei der Bürokratie auch in anderen Bereichen offen. Neben staatlichen Organisationen kann man sich zum Beispiel auch einen Lohnsteuerhilfeverein verwende. Die eingetragenen Vereine helfen für kleines Geld bei der Steuererklärung und machen den Kampf mit der Bürokratie so zumindest etwas einfacher.

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