Die Schufa spielt eine große Rolle bei den Kredizinsen
Wenn es um einen Kredit geht, hat die Schufa einen mitunter entscheidenden Einfluss. Doch es geht nicht nur darum, ob man einen Kredit bekommt.
Ja oder nein? Die meisten Verbraucher erwarten, dass die Schufa bei der Vergabe eines Kredits nur in dieser Hinsicht eine entscheidende Relevanz hat. Doch die Schufa spielt auch darüber hinaus eine wichtige Rolle, denn es geht nicht nur um das „ob“, sondern eben auch um das „wie“. Gerade deshalb ist es nicht nur wichtig eine gute Schufa zu haben, vielmehr sollte man im Idealfall eine perfekte Schufa haben. Der Grund dafür ist relativ einfach zu finden, denn bei der Höhe der Zinsen gelten in fast allen Fällen „ab“-Werte. Das heißt konkret: Je besser die Schufa eines Verbrauchers desto geringer sind auch die Zinsen für einen Kredit.
Beworben Zinsen sind häufig nicht eine Wunschvorstellung
Egal, ob man einen Blick auf Online-Plattformen zur Kreditvergabe wirft oder direkt bei Banken nachsieht, die beworbenen Zinsen für Kredite in Deutschland gelten fast immer „ab“. Bei Verbraucherkrediten gibt es dabei mittlerweile sogar Zinsen ab nur 2,99 Prozent, besonders bei Baukrediten sind sogar noch niedrigere Zinsen möglich. Teilweise ist hier sogar die Rede von Zinssätzen ab nur 1,99 Prozent. Das klingt natürlich auf den ersten Blick wirklich genial, doch die Realität sieht oft anders aus. Die beworbenen Zinsen gibt es nämlich nur dann, wenn man eine lupenreine Bonität hat. Nur: Die hat fast niemand, denn selbst wer ohne Negativmerkmal auskommt, ist von einer perfekten Bonität vielfach weit entfernt.
Doppelte Zinsen sind keine Seltenheit
Wie sehr die Werbung und die tatsächliche Kredithöhe auseinanderklafft, sieht man meist, wenn man es selbst mit einem Kreditantrag versucht. Auch wenn Verbraucher nicht auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa setzen, weil sie Bonitätsprobleme haben, erhalten die meisten nur in absoluten Ausnahmefällen die beworbenen Zinsen. Stattdessen sind die konkreten Angebote in den meisten Fällen mindestens um einen Prozentpunkt schlechter, teilweise muss man sogar mit den doppelten Zinssätzen zurechtkommen. Wer auf der Suche nach einem Kredit ist, kann sich zumindest bei Verbraucherkrediten aber auch Angebote heraussuchen, die bonitätsunabhängig gelten. Das heißt zwar nicht, dass jeder einen solchen Kredit bekommt, aber immerhin, dass jeder der den Kredit bekommt, sich auch über dieselbe Zinshöhe freuen kann. In diesem Fall stimmen die beworbenen Zinsen dann auch mit der Realität überein – dafür sind Kredite dieser Art meist teurer.
Gut versorgen bei einem Kreditwunsch
Wer bereits plant, in wenigen oder einigen Jahren einen Kredit aufzunehmen, sollte daher im Idealfall auch vorsorgen. Wenn man sich das erste Mal mit einem Kredit, etwa für den Kauf oder Bau einer Immobilie, beschäftigt, sollte man idealerweise eine Schufa-Eigenauskunft anfordern. Sobald einem diese zugegangen ist, kann man ausmachen, wo möglicherweise Negativeinträge zu finden sind. Diese verfallen nach einer bestimmten Zeit, sodass man konkret den richtigen Zeitpunkt für einen Kreditantrag planen kann. Darüber hinaus sollte man die Bonität kurz vor der Beantragung eines Kredites nicht unnötig strapazieren. So kann man beispielsweise vor einem Kreditantrag auf den Wechsel des Kontos verzichten oder auf einen neuen Telefonvertrag verzichten. Dadurch sorgt man für eine gute Bonität, die bei größeren Krediten am Ende für eine vier- oder gar fünfstellige Ersparnis sorgen kann – dafür lohnt es sich, ein wenig Zeit zu investieren.
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