01.05.2016
Immer mehr Überschuldete in Großstädten
Schulden sind in Deutschland weiterhin ein ernstzunehmendes Problem. Auch wenn die Zahl der Privatinsolvenzen seit einigen Jahren zurückgeht, lässt sich auch weiterhin beobachten, dass immer mehr Menschen in die Überschuldung abrutschen. Besonders schwierig ist die Situation in Großstädten. Aber warum eigentlich? Egal ob in Berlin, in Hamburg, in Bremen oder sogar im reichen Regensburg – die Zahl der überschuldeten Menschen ist in den Großstädten fast immer höher als auf dem Land. Doch wie kommt es dazu, dass in den großen Städten deutlich mehr Menschen auf eine Schuldnerberatung und ein Girokonto ohne Schufa angewiesen sind als auf dem Land? Das liegt an mehreren Dingen. Allen voran zu nennen ist dabei die höhere Arbeitslosigkeit in den meisten Großstädten. Das liegt schon allein daran, dass die meisten Arbeitssuchenden sich auf den Weg in Großstädte begeben, wenn sie auf dem Land keinen Arbeitsplatz mehr finden. Dazu kommt, dass in Großstädten die sozialen Unterschiede meist deutlich größer sind. Und dann sind da auch noch die immer weiter steigenden Preise für die Lebenshaltung.Höhere Arbeitslosigkeit in Großstädten
Eigentlich erscheint es paradox: In Großstädten gibt es in absoluten Zahlen mit Abstand am meisten Arbeitsplätze. Doch blickt man auf die Zahl der Arbeitslosen, so ist diese in den meisten Städten dennoch höher als auf dem Land. Das hat mehrere Gründe, doch fest steht, dass die hohe Arbeitslosigkeit dafür sorgt, dass viele Menschen auf ein Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen müssen. Wirklich in den Griff bekommen kann man diese Problematik zudem nicht, denn trotz immer mehr Arbeitsplätzen und einer guten wirtschaftlichen Entwicklung werden besonders wenig gebildete Menschen in Großstädten zukünftig auch weiterhin einen schwierigen Stand haben. Damit bleibt auch eine Überschuldung immer ein realistisches Schicksal. Immerhin kann man mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung gegensteuern.Soziale Unterschiede sind ein Problem
Die hohe Zahl der Überschuldeten in Großstädten mag man auch deshalb verwunderlich finden, weil die Durchschnittseinkommen in Städten deutlich höher sind. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass nicht dennoch viele Menschen auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa setzen müssen. Verantwortlich dafür sind große soziale Unterschiede. So gibt es in den Großstädten meist einige sehr reiche Menschen, dafür aber auch eine große Zahl an Bürgern, die mit einem Einkommen unter dem Durchschnitt über die Runden kommen muss. Diese sozialen Unterschiede, die oft dazu führen, dass die Ärmsten auf Produkte wie das Konto ohne Schufa setzen müssen, existieren auf dem Land so nicht. Hier gibt es eine breitere Mittelschicht und weniger wirklich arme Menschen.Steigende Lebenshaltungskosten in vielen Städten
Verschlimmert wird die Situation auch noch dadurch, dass die Lebenshaltungskosten gleich in mehreren deutschen Großstädten seit Jahren stark ansteigen. Besonders in Metropolen wie München oder Regensburg werden nicht nur Wohnung, sondern auch Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Lebens immer teurer. So sind mittlerweile auch Menschen auf eine Schuldnerberatung und ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa angewiesen, die noch wenige Jahre zuvor ganz normal leben konnten. Die Kombination all dieser Gründe wird wohl auch in den nächsten Monaten dazu führen, dass die Zahl der Überschuldeten in Großstädten weiter steigt. Eine alarmierende Entwicklung, die aber so schnell nicht in den Griff bekommen werden wird.Hier finden sie weitere interessante News.