Lieber zu früh als zu spät zur Schuldnerberatung
Produkte wie das Girokonto ohne Schufa helfen in einer schwierigen finanziellen Situation – darüber hinaus sollte man frühzeitig auf eine Schuldnerberatung setzen.
Privatinsolvenzen können verhindert werden!
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Es gibt kaum ein Thema, das so wichtig und dennoch im Schatten liegt. Die Rede ist von der Überschuldung. In Deutschland gelten bis zu 10 Prozent der Bevölkerung als überschuldet oder schwer gefährdet, in eine solche zu geraten. Die Dunkelziffern sind hoch, sodass eine konkrete Einschätzung schwer möglich ist. Die Gefahr wird unterschätzt, obwohl selbst die Privatinsolvenz dieses Jahr mehr als 100.000 Verbraucher betreffen wird. Doch was tun, wenn die Schulden nicht mehr zu begleichen sind?
Schnell die Hilfe von Beratungsstellen in Anspruch nehmen
Als entscheidend beschreiben Experten, dass man sich Hilfe suchen sollte – und zwar nicht erst, wenn es zu spät ist.
Christoph Zerhusen von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt dazu: „Erfahrungsgemäß gehen viele Menschen zu spät in die Beratungsstelle“.
Anstatt sich schon frühzeitig Hilfe zu suchen, warten viele Verbraucher erst darauf, dass die Zahlungsunfähigkeit eintritt. Erst dann lassen sie sich von anderen helfen und schaffen es, über ihre schwierige Lage zu sprechen. Oft ist es dann zu spät, egal ob es um die Hilfe einer Schuldnerberatung oder Produkten wie dem Girokonto ohne Schufa geht.
Schuldnerberatungen sind meist kostenlos
Lassen Sie sich nicht von Kosten abschrecken. Die meisten Schuldnerberatungen sind in Deutschland komplett kostenlos. Wer beispielsweise auf eine Beratung von einem öffentlichen oder sozialen Träger setzt, der zahlt weder für die Erst- noch für die Folgeberatung. Einzig ausgewählte private Beratungsstellen verlange für ihre Leistungen Geld. Oft werden Schuldner mit einer kostenlosen Erstberatung geködert und im Nachhinein sieht der Kunden ein teures Abo oder ein komplettes Paket für die Beratung.
Experten raten davon ab, solche abzuschließen und empfehlen stattdessen, sich auf soziale und öffentliche Träger zu konzentrieren, die ihre qualitativ hochwertigen Services gebührenfrei anbieten. Der Nachteil bei öffentlichen Stellen sind meist die zeitlichen Einschränkungen.
Lieber zu früh als zu spät auf Hilfe setzen
Gerade weil kein Kostenrisiko droht, sollte man nicht zu lange warten, sich mit dem Thema Schuldnerberatung auseinanderzusetzen. Das liegt daran, dass man oft mehrere Monate auf einen Termin warten muss. Für akute Probleme gibt es teilweise auch kurzfristig noch zusätzliche Termine, die man in Anspruch nehmen kann.
Generell sollte man sich immer überlegen, was man dadurch verliert, sich helfen zu lassen. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, dann suchen Sie möglichst früh nach Unterstützung. Wenn das erste Mal eine Inkassorechnung ins Haus flattert, dann sollten Sie handeln!
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