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Neues Privatinsolvenzverfahren in Russland

Wer Schulden hat, der hat in Deutschland die Möglichkeit, Privatinsolvenz anzumelden und so seine Schulden über einen Zeitraum einiger Jahre komplett abzubauen. In vielen anderen Ländern gab es diese Möglichkeit bislang nicht. In Russland allerdings wurde ein vergleichbares Verfahren am 1. Oktober 2015 eingeführt. Die Einführung war bitter nötig. Wer in Russland Schulden gemacht hat, der konnte bislang weder auf Produkte wie das Girokonto ohne Schufa noch auf eine Privatinsolvenz setzen. Ein geregelter Schuldenabbau unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters war in Russland gesetzlich bislang nicht vorgesehen. Das allerdings hat sich zum 1. Oktober geändert, denn seitdem dürfen auch Privatpersonen Insolvenz anmelden, wie Russia Beyond The Headlines berichtet. Das Verfahren ist dabei vergleichbar mit der deutschen Privatinsolvenz, denn auch in Russland muss man die Privatinsolvenz vor einem Gericht erklären. Daraufhin wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der vorhandenes Vermögen an die Gläubiger verteilt. Auch in Russland folgt dann ein Leben auf niedrigem Standard, in dem nur ein kleiner Freibetrag zum Überleben gewährt wird. Nach einigen Jahren werden die noch nicht abbezahlten Restschulden bei Wohlverhalten dann getilgt.

Illegale Methoden von Inkassobüros

© Photoeuphoria | Dreamstime Stock Photos

Menschen, die in Russland bislang in einer Situation waren, in der man in Deutschland auf eine Schuldnerberatung und Produkte wie das Konto ohne Schufa setzt, hatten es bislang schwer. Besonders Inkassobüros haben in Russland eine sehr lockere Gangart. Um die Forderungen ihrer Gläubiger einzutreiben, schrecken sie nicht vor der Androhung von Gewalt zurück. Die Inkassobüros sind zwar strengen gesetzlichen Regeln unterworfen, halten diese aber nicht gerade häufig ein. Die illegalen Methoden gehen sogar so weit, dass Verwandte und Freunde von Schuldnern bedroht werden. Sie sollen die Schulden ihrer Bekannten begleichen oder müssen selbst mit einer Gewaltandrohung rechnen, wie Recherchen ergeben haben.

Kritik und Erleichterung über Neuregelung

Wie üblich bei der Einführung der Privatinsolvenz in einem Land, in dem es bislang kein vergleichbares Verfahren gibt, gab es auch in Russland anfangs Kritik. Banken und Inkassobüros sehen für Schuldner einen Ausweg, wie sie ihre Schulden nicht mehr begleichen müssten. Das würde dazu führen, dass unredliche Schuldner das System ausnutzen würden. Fürsprecher der neuen Privatinsolvenzregelung weisen aber darauf hin, dass die Sicherungsmechanismen gut genug sind, um mögliche Betrüger herauszufiltern. So sei es etwa nicht möglich, Besitzgegenstände wie ein Auto oder eine Wohnung mit in die Privatinsolvenz zu nehmen. Besitz wie dieser wird stattdessen zu Geld gemacht und an die Gläubiger verteilt. Wer seine Schulden also auch anders zurückzahlen kann, wird das in Russland trotz der Neuregelung machen.

Privatinsolvenz in Deutschland ein großer Erfolg

Auch in Deutschland gab es anfangs Kritik bezüglich der Privatinsolvenz. Heute aber gilt das Verfahren, in dem Verbraucher oft auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen, allgemein als sehr erfolgreich. Viele tausend Verbraucher haben bereits davon profitiert, nach einigen Jahren des Wohlverhaltens wieder ein normales Leben führen zu können. Die Schulden sind manchmal einfach so hoch, dass man sie ohne Privatinsolvenz nicht einmal mit einem Girokonto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung in den Griff bekommen kann. Da ist die Privatinsolvenz dann schlichtweg die einzig sinnvolle Möglichkeit. Auch in Russland können die Menschen davon nun endlich Gebrauch machen!

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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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