15.11.2013
P-Konto trotz oder gerade wegen finanzieller Schwierigkeiten
Der iff-Überschuldungsreport 2013 zeigt einmal mehr, dass Überschuldung in deutschen Haushalten noch immer ein brisantes Thema ist. Hauptauslöser des finanziellen Absturzes ist noch immer Arbeitslosigkeit mit 29,1 Prozent. Aber auch Scheidungen und falsches Konsumverhalten treiben Privatpersonen immer öfter in die Schuldenfalle. Eine Folge neben Konto-, Lohn- und Gehaltspfändungen ist der Verlust des Girokontos, was für Betroffene große Nachteile mit sich bringt. Die Umwandlung in ein Pfändungsschutzkonto kann hier Abhilfe schaffen. Die fünf häufigsten Auslöser einer Überschuldung sind- Arbeitslosigkeit (29,1 Prozent)
- Scheidung oder Trennung (13 Prozent)
- falsches Konsumverhalten (9,3 Prozent)
- gescheiterte Selbstständigkeit (10,5 Prozent)
- Krankheit (10,2 Prozent)
Hilfe durch Pfändungsschutzkonto
Abhilfe schafft hier das Pfändungsschutzkonto, was 2010 eingeführt wurde und seit 2012 die einzige Möglichkeit darstellt, einen bestimmten Betrag vor Pfändungen zu schützen. Leider sind Banken auch in diesem Fall nicht immer kooperativ. Wurde das Konto einmal gekündigt, ist es für die Betroffenen schwer ein neues möglichst als P-Konto geführtes Girokonto zu bekommen. Nur wenige Anbieter, darunter Global MasterCard, öffnen die Türen für jeden, der es nötig hat. Mit einem P-Konto haben die Inhaber bis zur gesetzlichen Freigrenze uneingeschränkten Zugriff auf ihr Geld. Sie können ihre Miete zahlen und Forderungen begleichen. Da das Pfändungsschutzkonto nur auf Guthabenbasis geführt wird, ist eine erneute Überschuldung beispielsweise aufgrund eingerichteter Dispokredite ausgeschlossen.Hier finden sie weitere interessante News.