Ihr Konto in 1 Minute beantragen

Business
Global-Konto

  • Vollwertiges Geschäftskonto
  • Für Firmen mit HR-Eintrag
  • Mit Prepaid MasterCard®
  • Ohne Kreditreformauskunft
  • Kein Liquiditätsnachweis

Premium
Global-Konto

  • Konto ohne SCHUFA
  • Ohne Einkommensnachweis
  • SEPA-fähiges Konto
  • Mit Prepaid MasterCard®
  • Volle Ausgabenkontrolle

Selbstständige haben es während einer Privatinsolvenz schwer

Die Privatinsolvenz von Selbstständigen und Arbeitnehmern unterscheidet sich im Bereich der Pfändungsfreigrenzen stark. Meldet ein Arbeitnehmer Privatinsolvenz an, so darf er jeden Monat 1.050 Euro seines Gehalts behalten. Entscheidet sich dagegen ein Selbstständiger für die Privatinsolvenz, so existiert keine direkte Grenze, die es einzuhalten gilt.

Auf dem 6. Deutschen Insolvenztag haben Experten aus der Branche darüber beraten, wie man das Insolvenzrecht sinnvoll anpassen könnte. Besonders im Fokus: Die Situation von Selbstständigen, die bislang vor einer schwierigen Situation stehen, wenn sie es nicht geschafft haben, eine Privatinsolvenz mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung abzuwenden. Klare Grenzen wie bei Arbeitnehmern, die jeden Monat 1.050 Euro ihres Gehalts pfändungssicher erhalten, gibt es nämlich nicht. Problematisch ist das besonders dann, wenn das Geschäft nach den sechs Jahren des Privatinsolvenzverfahrens auf einmal bestens läuft. In diesem Fall können Gläubiger die Restschuldbefreiung versagen und den Schuldner dazu zwingen, nach einer Sperrfrist von drei Jahren noch einmal ein sechsjähriges Privatinsolvenzverfahren durchführen zu müssen.

Insolvenzverwalter soll für klare Verhältnisse sorgen

© Dana Rothstein | Dreamstime Stock Photos

Die Experten fordern deshalb, dass es zukünftig am Insolvenzverwalter sein soll, festzulegen, wie hoch der monatlich abzuführende Betrag sein muss. Diese Regelung gilt – sofern kein Widerspruch vorliegt – dann unabhängig vom geschäftlichen Erfolg über den Zeitraum der sechs Jahre. Auch bei einer kürzeren Privatinsolvenz nach neuer Rechtslage soll die Regelung greifen. Für Selbstständige würde so ein klares Plus an Planungssicherheit hinzukommen und auch die Gläubiger hätten mehr Verlässlichkeit bei der Rückzahlung der Schulden. Zudem wird das Problem einer erneuten Privatinsolvenz getilgt. Unklar ist dagegen, was passiert, wenn sich die Gläubiger nicht auf den Vorschlag des Insolvenzverwalters einigen können. Möglich erscheint hier beispielsweise eine Überstimmung von Minderheitsgläubigern durch einen Gerichtsbeschluss. Eine ähnliche Praxis wird bereits dann angewendet, wenn ein außergerichtlicher Einigungsversuch nur an wenigen Gegenstimmen scheitert.

Privatinsolvenz mit allen Mitteln verhindern

Grundsätzlich sollte man als Selbstständiger allerdings versuchen, die Privatinsolvenz mit allen Mitteln zu verhindern. Mit der eigenen finanziellen Freiheit ist es nämlich trotz einem Konto ohne Schufa nicht mehr weit her, wenn man in der Privatinsolvenz lebt. Die Belastungen machen ein normales wirtschaftliches Arbeiten schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Durch die derzeit noch existierende Rechtslage weiß man zudem nicht, ob man für seinen Erfolg nicht irgendwann auch noch bestraft wird. Wirklich positive Aussichten gibt es also in keine Richtung: Weder bei Erfolg noch bei Misserfolg. Mit einer Schuldnerberatung und einem Konto ohne Schufa lässt sich eine Privatinsolvenz dagegen oft verhindern. So kann man auch die Macht über das eigene Unternehmen behalten und weiterhin sinnvoll wirtschaften.

Neustart als Selbstständiger

Wer sich im Rahmen eines Privatinsolvenzverfahrens aus der Selbstständigkeit verabschiedet, der kann auch nach den drei, fünf oder sechs Jahren Wohlverhaltensphase wieder durchstarten. Auch wenn die Schufa-Score noch im Keller ist, bietet das Girokonto ohne Schufa für Geschäftskunden die perfekte Basis, um wieder neu durchzustarten. Das führt dazu, dass Selbstständige auch nach einigen Jahren Abstinenz wieder in geregelten Bahnen arbeiten und leben können. So macht die Selbstständigkeit auch wieder Spaß, denn ohne Rechtssicherheit und Zukunft lebt es sich nun einmal nicht gut. Werden die Vorschläge der Insolvenzexperten dagegen umgesetzt, lohnt sich eine Selbstständigkeit womöglich auch wieder während der Privatinsolvenz!


Hier finden sie weitere interessante News.


Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

Impressum - Datenschutzerklärung - Rechtliche Hinweise