02.04.2016
Der Fall des 28-jährigen DHL-Mitarbeiters steht beispielhaft für viele andere Fälle in Deutschland, in denen Menschen in einer finanziellen Notlage einen kapitalen Fehler begangen haben. Anstatt auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa zu setzen, entscheiden sich viele Menschen dazu, ihre Probleme selber in den Griff bekommen zu wollen. Dass die Wege dazu meist illegal sind, scheint Verbrauchern in einer finanziellen Notlage vielfach völlig egal zu sein. Die Quittung gibt es meistens dennoch – neben der Privatinsolvenz droht dann oft eine Gefängnisstrafe. Damit aber noch nicht genug, denn auch nach der Straftat ist ein normales Leben oft nicht mehr möglich – immerhin ist man vorbestraft und hat so deutlich schlechtere Chancen, einen Job zu bekommen.
Straftaten waren bei Schulden noch nie eine gute Lösung
Die Versendung von Paketen boomt derzeit wie nie zuvor. Die Deutschen lassen sich von Versandhändlern jedes Jahr tausende Sendungen zukommen. Doch das sorgt auch dafür, dass Betrüger eine Chance sehen, ein schnelles Geschäft zu machen. So etwa bei DHL, wo ein Mitarbeiter durch Diebstahl seinen Nettolohn verdoppelt hat. Wer sich in einer finanziellen Notlage befindet, der setzt am besten auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa. Manche Menschen tun aber genau das nicht und machen stattdessen einen großen Fehler. So beispielsweise ein DHL Mitarbeiter, der zahlreiche Pakete hat verschwinden lassen. Anstatt die Sendungen an Kunden auszuliefern, hat er die Pakete behalten, geöffnet und den Inhalt über das Internet verkauft. So ist seinem Arbeitgeber ein Schaden von insgesamt 29.000 Euro entstanden. Der junge Mann dagegen hat mit dem Diebesgut gerade einmal knapp mehr als die Hälfte des genannten Betrages verdient. Als Erklärung für seine Straftat nannte der Mann, der mittlerweile Privatinsolvenz angemeldet hat, eine finanzielle Notlage.Finanzielle Notlage sorgt für Straftaten

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Hilfe bei einer finanziellen Notlage
Anstatt eine dumme Straftat zu begehen, sollte man lieber auf Unterstützung setzen. Das zumindest raten Experten, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Wer in einer finanziellen Notlage die Hilfe einer Schuldnerberatung in Anspruch nimmt, der hat gute Chancen, wieder auf die Beine zu kommen. Auch ein Girokonto ohne Schufa kann helfen, die finanzielle Notlage ein wenig angenehmer zu machen. Auch wenn der Abbau der Schulden ohne eine Straftat zweifelsohne länger dauert, so ist er doch legal. So hat man nicht nur ein besseres Gewissen, sondern muss auch keine Angst davor haben, hinter Gittern zu enden. Wer dagegen eine Straftat begeht, um die Schulden abzubauen, der geht das Risiko ein, nie wieder ein normales Leben führen zu können.Privatinsolvenz ist besser als eine Straftat
Selbst wenn man es mit einer Schuldnerberatung und einem Girokonto ohne Schufa nicht schafft: Selbst eine Privatinsolvenz ist deutlich besser als eine Straftat. Zwar muss man sich im Rahmen einer Privatinsolvenz oft darauf einstellen, mehrere Jahre lang mit starken finanziellen Einschränkungen zurechtzukommen, man begibt sich aber zumindest nicht auf illegale Wege. So muss man zwar zweifelsohne ein wenig leiden, kann sich aber nach Abschluss der Wohlverhaltensphase auf ein komplett neues Leben freuen – ganz ohne finanzielle Probleme und erst recht ohne Vorstrafe. Straftaten haben Menschen mit Schulden dagegen fast noch nie geholfen, sondern die Situation eher noch viel schlimmer gemacht!Hier finden sie weitere interessante News.