17.02.2016

Überschuldung existiert auch außerhalb von Großstädten

Beim Thema Schulden denkt man oft an die Anonymität einer Großstadt. Zwar ist es Quatsch zu denken, dass in kleineren Städten oder Dörfern niemand mit einer Überschuldung zu kämpfen hat, dennoch bekommt man davon wenig mit. Das liegt auch daran, dass besonders in kleineren Gemeinden nicht über das Thema Schulden gesprochen wird – ein großes Problem. Wenn es um Geschichten geht, die mit Überschuldung zu tun haben, hört man meist von einer der deutschen Metropolen. In einer Kleinstadt auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa oder eine Schuldnerberatung angewiesen zu sein? Für viele Bürger absolut undenkbar. Das hat einen Grund, denn Überschuldung gilt auch weiterhin als ein entscheidender Makel. Wer nicht gerade anonym auf ein Girokonto ohne Schufa setzt, der tut in kleineren Gemeinden oft lieber gleich gar nichts, um die Schulden anzugreifen. Das führt oft dazu, dass eine harmlose Überschuldung sich oft so entwickelt, dass am Ende die Privatinsolvenz absolut unausweichlich ist – Konto ohne Schufa oder Schuldnerberatung hin oder her.

Kommunikation über Schulden ist entscheidend

Wer finanzielle Probleme hat, der sollte allerdings auch zwingend über eben jene sprechen. Auch deshalb empfehlen Experten schon bei der kleinsten Verschuldung auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa zu setzen und eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Letztere kann dabei helfen, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen. So gelingt es vielfach, zu analysieren, ob eine Überschuldung gravierende Gründe hat oder durch kleinere Maßnahmen in den Griff bekommen werden kann. In knapp der Hälfte aller Fälle lässt sich durch Kommunikation mit einer Schuldnerberatung und einer kompetenten Beratung eine klare Verbesserung erreichen. Vielfach lässt sich erst durch eine gute Beratung auch die Privatinsolvenz verhindern.

Schuldnerquote in Großstädten ist größer

Grundsätzlich sind in Kleinstädten und kleineren Gemeinden allerdings sogar tatsächlich weniger Menschen von einer Überschuldung betroffen. Die Schuldnerquote in den meisten Großstädten ist schlichtweg größer, was daran liegt, dass auch die Arbeitslosigkeit in größeren Städten oft größer ist. Dazu kommt, dass die Lebensunterhaltungskosten in Großstädten oft um ein vielfaches höher liegen als die vergleichbaren Kosten in kleineren Orten. Dass dadurch am Ende mehr Menschen auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung angewiesen sind, um ihre Finanzen im Blick zu behalten, überrascht wenig. Doch dennoch sollte man auch die kleineren Gemeinden und Städte nicht vergessen, denn auch dort gibt es oft strukturelle Probleme. Es wird wohl kaum einen Ort in Deutschland geben, an dem nicht mehr als eine Person überschuldet ist. Das Problem existiert überall – auch wenn man diesen Eindruck besonders auf dem Land nicht immer hat.

Falscher Konsum und hohe Kredite

Während in Großstädten Schicksalsschläge wie eine Trennung und die Arbeitslosigkeit oft das größte Problem sind, spielen in kleineren Städten oft auch der falsche Konsum und hohe Kredite eine Rolle. Das gilt besonders für die reichen Orte in Süddeutschland, wo ein Schicksalsschlag nur die wenigsten Bürger aus den Bahn wirft. Doch falscher Konsum und hohe Kredite lassen sich durch eine Schuldnerberatung und ein Konto ohne Schufa oft in den Griff bekommen. Wünschenswert wäre dabei nur, dass die Überschuldeten auch über ihre Probleme sprechen, denn genau so lassen sich diese lösen – auch in kleineren Gemeinden!

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