18.06.2016
Überschuldung und Arbeitslosigkeit gehören immer öfter zusammen
Überschuldung wird zu einem immer größeren Problem unter Arbeitslosen. In Österreich haben zuletzt erstmals mehr Arbeitslose als Menschen mit Arbeit Hilfe bei einer Schuldnerberatung gesucht. Auch Produkte wie das Girokonto ohne Schufa werden bei Arbeitslosen immer populärer. Das liegt daran, dass Arbeitslose bei einer Überschuldung noch schlechtere Karten haben als Menschen, die in Lohn und Brot sind. Eine Strategie zu finden, um die Überschuldung für alle Zeiten hinter sich zu lassen, ist alles andere als einfach. Möglich ist es dennoch, weswegen Experten dazu raten, dass man sich Hilfe bei einer Schuldnerberatung sucht oder auf ein Girokonto ohne Schufa setzt. Die gute Nachricht der letzten Jahre ist, dass immer mehr Menschen diesen Weg gehen und auf Produkte wie das Konto ohne Schufa und Schuldnerberatungen setzen. Die schlechte Nachricht ist: Es wird für diese Verbraucher derzeit nicht unbedingt einfacher, die Schulden wieder abzubauen. Das liegt daran, dass viele von ihnen arbeitslos sind. Ein großes Problem, denn wer kein geregeltes Einkommen hat, der kann die Schulden oft nur schwer zurückzahlen.Wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen
Dass ein immer größerer Teil der Überschuldeten auch arbeitslos ist, macht die Arbeit für Schuldnerberatungen deutlich schwieriger. Das beginnt schon dabei, dass die Ausgaben eines Arbeitslosen oft dessen Einnahmen übersteigen. Dieses Problem lässt sich durch eine eiserne finanzielle Kontrolle und Unterstützung durch Produkte wie das Girokonto ohne Schufa zwar oft in den Griff bekommen, eine langfristige Lösung ist dadurch aber vielfach noch nicht gefunden. Das Problem von Menschen, die sowohl arbeitslos als auch überschuldet sind, ist, dass eine Rückzahlung der Schulden in dieser Situation kaum möglich ist. Oft fressen einem sogar die Zinsen die Haare vom Kopf, obwohl man eisern jeden Cent doppelt umdreht und auf ein Konto ohne Schufa mit Schuldenbremse setzt.Schuldenbereinigungsplan ohne Gehalt kaum möglich
Gemeinhin lässt sich mit einer Schuldnerberatung meist ein Plan ausarbeiten, wie man die eigenen Finanzen wieder in den Griff bekommen kann. Doch dieser sogenannte Schuldenbereinigungsplan ist ein komplexeres Konstrukt als viele denken. Damit der Schuldenbereinigungsplan in Kraft treten kann, müssen alle Gläubiger zustimmen. Für Arbeitslose wird der Schuldenbereinigungsplan dadurch oft schon ein Ding der Unmöglichkeit, denn selbst wer mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung großen Willen zeigt, der scheitert vielmals an der finanziellen Überzeugungskraft. Hat man kaum einen Cent im Monat übrig, werden die Gläubiger auch keinem Plan zur Rückzahlung zustimmen. Ein Schuldenbereinigungsplan, egal ob außergerichtlich oder vor Gericht, kann eigentlich nur funktionieren, wenn man ein regelmäßiges Einkommen hat.Arbeitslosigkeit während Privatinsolvenz ist unschädlich
Ob man während der Privatinsolvenz, also innerhalb der Wohlverhaltensphase, arbeitslos wird, ist zumindest für das Verfahren per se irrelevant. Es gibt hier keine Pflicht, einen Job zu haben, um das Verfahren nach sechs Jahren zu beenden. Selbst wer während der gesamten Privatinsolvenz arbeitslos war, sich sonst aber nichts zu Schulden hat kommen lassen, wird nach sechs Jahren von den Schulden befreit. Dennoch empfiehlt es sich, schon während der Privatinsolvenz wieder Fuß in der Arbeitswelt zu fassen. Dann lässt es sich danach auch leichter mit einem Girokonto ohne Schufa wieder voll durchstarten und ein neues Leben beginnen – ganz ohne Schulden.Hier finden sie weitere interessante News.