23.04.2015

Verhandlungsgeschick kann bei Krediten bares Geld sparen

Kredite sind für viele Verbraucher ein Rätsel. Viele Anbieter werben heutzutage sogar mit dem Nullzins – also einem geschenkten Kredit. Nachdem man den Kredit beantragt hat, stellt sich allerdings oft heraus, dass der Zins deutlich höher ist. Der Focus ist diesem Mysterium auf den Grund gegangen und gibt einige wertvolle Tipps, wie man beim Kreditantrag sparen kann. Kredite sind billig wie nie. Bei einigen Einzelhändlern gibt es mittlerweile sogar Kreditfinanzierungen mit einem Zinssatz von null Prozent. Doch wer bekommt diese „utopischen“ Zinsen eigentlich? Meistens nur diejenigen, die eine perfekte Bonität haben und ein hohes Einkommen aufweisen können. Schwieriger wird es dagegen für all diejenigen, die sich beispielsweise mit einem Konto ohne Schufa vor der Privatinsolvenz gerettet haben. Auch Verbraucher, die in der Vergangenheit schon in der Privatinsolvenz waren und sich dank einem Girokonto ohne Schufa eine zweite Chance im Leben erkämpft haben, erhalten meist deutlich schlechtere Kreditzinsen. Doch woran liegt das eigentlich? Kreditzinsen ergeben sich aus schwierigem Konstrukt Grundsätzlich gilt, dass die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern umso genauer geprüft wird, je höher die Finanzierungssumme. Schließt man also etwa im Elektronikmarkt eine Finanzierung über 100 Euro, so wird die Bonität maximal am Rande geprüft. Ganz anders sieht es aus, wenn man sich von einer Bank 5.000 Euro – etwa für den Kauf eines Autos leiht. Hier wird im Normalfall auf jeden Fall eine Schufa-Auskunft eingeholt. Wie der Focus berichtet, gehen viele Kreditbanken aber noch weiter. Sie verlangen darüber hinaus noch Gehaltsnachweise und versuchen gemeinsam mit dem Kunden, eine Einordnung der Kreditsumme im Verhältnis zur derzeitigen Einnahmen- und Ausgabensituation zu finden. Viele eigene Entscheidungen über einen Kredit bleiben da nicht mehr. Bonität besonders bei höheren Krediten problematisch [caption id="attachment_649" align="alignleft" width="198"] © Anatoliy Babiychuk | Dreamstime Stock Photos[/caption] Wie also sind Menschen, welche ihre Verschuldung dank einem Konto ohne Schufa abgebaut oder gar komplett hinter sich gelassen haben, beim Thema Kredit aufgestellt? Das kommt ganz auf die Kreditsumme an. Bei kleineren Krediten ist die Bonität meist weniger wichtig – hier kann man auch mit mittelprächtiger Bonität auf einen Abschluss hoffen. Anders aber bei Krediten im fünfstelligen oder sechsstelligen Bereich – etwa für eine Eigentumswohnung oder ein Haus. Ist die Bonität in solchen Fällen nicht lupenrein, ist ein Kredit nur schwer zu bekommen. Es gibt allerdings auch Tricks, wie Verbraucher, egal ob mit einem Girokonto ohne Schufa im Petto oder nicht, besser an einen Kredit kommen können. Wer klug verhandelt, der kann darüber hinaus auch bei den Kreditzinsen sparen. Selbstbewusstes Auftreten spart bares Geld Wie der Focus schreibt, kann bei Verhandlungen über einen Kredit schon das Auftreten eine ganz entscheidende Rolle spielen. Wer sich Geld leihen will, der sollte bei den Verhandlungen mit der Bank einen klaren Plan für die Rückzahlung vorlegen können und dann selbstbewusst verhandeln. Wichtig ist es zudem, dass man sich mehrere Angebote anholt. Selbst wenn man bei einer Bank abgelehnt wurde oder einen schlechten Zinssatz angeboten bekommen hat, kann man sich noch ein anderes Institut wenden. Das kann in Einzelfällen für Ersparnisse von einigen tausend Euro führen. Schlussendlich sollte man immer die aktuell marktüblichen Zinsen im Blick haben. Nicht immer ist ein Lockangebot auch das attraktivste, besonders dann, wenn die Bonität nicht vollends überzeugend ist.

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