29.11.2015
Von Firmenpleiten sind Manager und Mitarbeiter oft gleichermaßen betroffen
Es kommt häufiger vor als viele denken, dass frühere Top-Manager sich mit einer Anklage herumschlagen müssen. Aktuell erregt beispielsweise der Fall einer der einstmals größten Schwergutreederin der Welt die Gemüter. Vergessen wird bei den Prozessen oft, dass mit ihren Unternehmen oft auch die Manager Privatinsolvenz anmelden müssen. Die Firmengründung gilt als sehr gefährlich, wenn es um die eigene finanzielle Situation geht. Während man durch eine Firmengründung auf der einen Seite viel Geld verdienen kann, ist die eigene Firma auch immer ein finanzielles Risiko. Damit müssen oft auch Top-Manager leben, die nach einer langen und engen Verbundenheit mit einem Unternehmen dessen Pleite hinnehmen müssen. Wer auch finanziell eng mit einem Unternehmen verbandelt ist – etwa durch Anleihen – der wird auch finanziell in den Abwärtsstrudel hineingezogen. Statt einer rosigen Zukunft ist dann oft ein Girokonto ohne Schufa der letzte Ausweg aus der Überschuldung.Privatinsolvenz lässt sich oft nicht verhindern
Auf Grund des hohen finanziellen Schadens, der auch den Privatpersonen bei einer Pleite einer Firma – egal ob als Manager oder Gründer – entsteht, lässt sich vielfach eine Privatinsolvenz selbst mit einem Konto ohne Schufa nicht mehr verhindern. Auch eine Schuldnerberatung ist oft obsolet, da der entstandene Schaden teils in die Millionenhöhe geht. Die meisten Bürger haben in diesen Fällen allerdings kein Mitleid, denn betroffen sind hier vielfach Manager und Gründer, die zuvor in Saus und Braus gelebt haben. Auch hier gilt allerdings: Nicht jeder Mensch ist gleich und auch unter Managern und Firmengründern gibt es Betroffene, die ein schwerer Schicksal hinnehmen müssen. Schon grundsätzlich ist eine Firmenpleite ein gesamtgesellschaftliches Debakel, das vielfach mehrere hundert Menschen in die Privatinsolvenz zieht.Firmenpleiten in strukturschwachen Regionen
Als besonders kritisch gelten Firmenpleiten dann, wenn sie in strukturschwachen Regionen stattfinden. In Deutschland besonders betroffen sind dabei vielfach die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wo ganze Städte von manchen Unternehmen abhängig sind. Geht ein solches Unternehmen dann in die Pleite, droht vielen tausend Beschäftigen die Arbeitslosigkeit. Das hat vielfach gravierende Folgen, denn auch viele Mitarbeiter sind entweder eng mit einem Unternehmen verbunden (zum Beispiel durch Anleihen oder die betriebliche Altersversorgung) oder haben hohe Ausgaben, die beglichen werden wollen. Als besonders problematisch gelten Pleiten dann, wenn viele Arbeitnehmer hohe Kredite haben – etwa für die Finanzierung eines Autos oder den Bau eines Hauses. Bleibt dann auf einmal das Einkommen weg, bedeutet das vielfach einen hohen finanziellen Schaden, den man durch einen neuen Job kaum ausgleichen kann. Ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung können hier helfen.Unsicherheiten bei der Finanzplanung bedenken
Finanzexperten raten deshalb, dass man bei der Finanzplanung unbedingt bedenken sollte, dass Unsicherheiten vorkommen können. Eine Firmenpleite und damit der Arbeitsplatzverlust kann bei einer Finanzierung schnell zum Sargnagel werden, weswegen man sich immer soweit absichern kann, dass man Lohnausfälle über einige Monate verkraften kann. Einen solchen Schutz sollten sich bestenfalls auch Firmengründer und Manager aufbauen, doch genau diese vernachlässigen auf Grund geschäftlicher Erfolge oft die Zukunftsplanung. Das kann gravierende Folgen haben, selbst dann, wenn man eigentlich keine falschen unternehmerischen Entscheidungen getroffen hat. Am Ende haben bei einer Firmenpleite viele Betroffene dasselbe Schicksal, aus dem oft nur ein Girokonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung wieder heraushelfen können.Hier finden sie weitere interessante News.