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Was muss man rund um ein Jugendkonto wissen?
Bildquelle: © Syda Productions | Dreamstime.com
Das Thema Girokonto für Kinder und Jugendliche bewegt viele Eltern. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt und was sollte man bedenken?
Erst geht es um das erste Handy und irgendwann ist auch das Girokonto ein Thema – wenn die Kinder größer werden, müssen einige wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die Frage ist dabei immer wieder: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Natürlich gibt es hierauf keine klare Antwort, denn auch Experten können nur dazu raten, eine eigene Einschätzung vorzunehmen. Der richtige Zeitpunkt für ein Girokonto für einen Heranwachsenden ist immer dann, wenn das Kind reif für den Schritt ist und das Konto auch wirklich braucht. Nur deshalb ein Konto zu eröffnen, weil das Kind ein bestimmtes Alter erreicht, ist dagegen wenig sinnvoll. Einen per se richtigen Zeitpunkt gibt es also nicht, wichtiger ist die jeweilige Situation.
Welche Gefahren und Kosten birgt ein Girokonto für Jugendliche?
Ähnlich wie bei einem Girokonto ohne Schufa gibt es auch bei einem Konto für junge Menschen keinen Dispositionskredit. Das große Risiko, das in einer versteckten Verschuldung liegen kann, ist entsprechend gebannt. Doch das heißt noch nicht, dass keinerlei Kosten entstehen können. Wenngleich ein Jugendkonto bei vielen Banken kostenfrei ist, gibt es doch so einige Institute, die für das Girokonto eine Gebühr nehmen. In diesem Fall sollte man unbedingt vergleichen und verschiedene Angebote einholen – die Ersparnis kann auch bei einem Konto für Heranwachsenden einen hohen zweistelligen Betrag im Jahr ausmachen. Auch andere Gebühren, besonders für eine Bankkarte sowie Abhebungen am Geldautomaten, sollte man im Blick haben.
Welche Rechte und Pflichten haben Eltern beim Konto für Jugendliche?
Ein Konto für junge Menschen kann ab dem 14. Lebensjahr eröffnet werden, dafür ist allerdings die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter – im Normalfall also der Eltern – notwendig. Das heißt konkret auch, dass die Eltern über das Girokonto verfügungsberechtigt sind. Sie können beispielsweise das Konto sperren, Überweisungen tätigen oder die Kontobewegungen kontrollieren. Inwieweit dies allerdings in der Praxis geschehen sollte, ist umstritten. Experten sehen die Eltern in der Pflicht dem Kind ein gewisses Vertrauen gegenüberzubringen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Eltern ihren Kindern einen sinnvollen Umgang mit den Finanzen nahebringen. Dabei geht es unter anderem um die Themen sparen, monatliche Ausgaben und auch um komplexere Thematiken wie den Dispositionskredit oder das Schulden machen im Allgemeinen. Ebenfalls wichtig: Eine Hilfestellung beim Thema Bankkarte.
Ergibt eine Kreditkarte zum Girokonto für junge Menschen Sinn?
Wer ein Girokonto eröffnet, der hat den ersten Schritt hin zur finanziellen Eigenständigkeit geschafft – das gilt auch für junge Menschen. Dazu gehören kann dazu teilweise auch eine Kreditkarte. Genauso wie beim Girokonto ohne Schufa ist es auch bei einem Jugendkonto möglich, eine sogenannte Prepaid-Kreditkarte zu beantragen. Hierbei handelt es sich um eine Kreditkarte ohne Verfügungsrahmen, die sich sehr gut für junge Menschen eignet. Das Risiko ist begrenzt, da Zahlungen nur möglich sind, wenn Guthaben auf dem Konto vorhanden ist. Gleichzeitig lernen die jungen Menschen einen ersten Umgang mit einem Zahlungsmittel wie einer Kreditkarte und haben zudem mehr Möglichkeiten, auch im Internet zu bezahlen. Wichtig ist allerdings natürlich auch hier der richtige Umgang mit dem Zahlungsmittel – dabei sind wiederum die Eltern gefragt.
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