22.06.2015
Welche Daten sind für die Berechnung der Score am wichtigsten?
Viele Besitzer eines Girokontos ohne Schufa fragen sich, welche Daten für die Berechnung der Schufa am relevantesten sind. Die Aktiengesellschaft aus Wiesbaden gibt das nicht öffentlich bekannt, verschiedene Journalisten wollen aber herausgefunden haben, welche Werte von besonders großer Relevanz sind. Ein gutes Beispiel dafür sind Recherchen des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Ein Girokonto ohne Schufa ist für viele Bundesbürger auch eine Art Flucht vor der Sammelwut der Aktiengesellschaft aus Wiesbaden. Doch welche Daten sind für die Berechnung der Bonität eigentlich relevant? Auf diese Antwort gibt die Schufa selbst keine Antwort. Sie sieht die Methode der Berechnung und damit auch die Art der gewählten Datensätze als Geschäftsgeheimnis an. Die eigenen Daten, die in der Auskunft miteinfließen, kann man durch eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft in Erfahrung bringen. Dort sind alle Konten, Kredite, Kreditkarten und sonstige Verträge aufgeführt, die zur Berechnung der Score herangezogen werden. Auch die gesammelten persönlichen Daten sind dort aufgeführt.Das Alter wird häufig nicht bedacht
Welche Bedeutung diese Daten für die errechnete Bonität haben, geht aus der Schufa-Auskunft allerdings nicht hervor. Was viele Menschen zudem nicht bedenken: In die Bonität fließen auch Werte wie der Wohnort oder besonders das Alter ein. Je älter ein Verbraucher, desto geringer ist seine Kreditwürdigkeit, da die Erfüllung der Verpflichtungen im hohen Alter nicht mehr garantiert werden kann. Auch sehr junge Verbraucher müssen meist mit einer deutlich schlechteren Bonität leben. Entsprechend bietet sich ein Konto ohne Schufa auch für all diejenigen an, die bislang noch kein eigenes Geld verdienen. Dasselbe gilt für Rentner, die mit einer deutlich kleineren Summe leben müssen als noch zu aktiven Arbeitszeiten.Häufigkeit von Kreditanfragen spielt eine Rolle
Bei Finanzdingen denken die meisten Verbraucher nur an nicht zurückgezahlte Kredite oder offene Forderungen. Doch auch das ist ein falscher Ansatz, denn in die Berechnung der Bonität fließen noch deutlich mehr Werte ein. Das sieht man auch daran, dass sich viele Menschen deshalb für ein Girokonto ohne Schufa mit Kreditkarte entscheiden, weil eine Vielzahl an Girokonten und Kreditkarten die Bonität verschlechtert. Das gilt auch dann, wenn man eine Kreditkarte zwar beantragt, aber nicht erhält. Genauso wie bei Krediten werden auch Kreditanfragen bei der Bonität einberechnet. Konkret bedeutet das, dass Menschen, die häufig einen Kredit anfragen oder eine Kreditkarte beantragen, aber mehrmals abgelehnt werden, eine immer schlechtere Bonität haben. Dadurch droht ein Abrutschen in eine Abwärtsspirale, denn wer sehnlichst auf einen Kredit wartet, der hat nach einigen Ablehnungen immer schlechtere Chancen.Mobilfunkverträge sind nicht zu verachten
Das aber ist immer noch nicht alles, denn die Schufa erhebt darüber hinaus auch noch zahlreiche weitere Daten, die zur Berechnung der Score herangezogen werden. Das gilt beispielsweise für Mobilfunkverträge, die ebenfalls als eine Art „Kredit“ gesehen werden. Nicht zuletzt existiert auch noch das sogenannte Geo-Scoring, bei dem der Wohnort für die Bonitätsberechnung herangezogen wird. Doch welche Werte sind nun die Wichtigsten, wenn es darum geht, neben einem Girokonto ohne Schufa auch noch einen Kredit aufzunehmen? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht. Recherchen verschiedener Journalisten zeigen allerdings, dass besonders das Alter, die Kredithistorie (frühere Kreditkarte – vollständig zurückbezahlt, noch laufend oder nicht abgegolten) und die aktuelle Kreditaktivität (laufende Verträge, Kreditkarten, Girokonten mit Dispositionskredit) die wichtigsten Datensätze für die Berechnung der Score sind.Hier finden sie weitere interessante News.