Welche Partei bringt Vorteile für Selbstständige?
Bald finden wieder die Bundestagwahlen 2021 statt. Wenn Sie dazu noch Hilfe benötigen, können Sie über den Wahl-O-Mat ein paar Inspirationen holen. Aber wenn es um die richtige Partei für Selbstständige und Freiberufler geht, recherchieren wir für Sie die Wahlprogramme der CDU/CSU, FDP, Grünen, SPD und Linken.
In welchem Wahlprogramm finden Selbstständige Unterstützung?
Die Regierungsbildung formt die Weiterentwicklung der Wirtschaft und ist damit ein maßgebliches Thema. Wir haben uns die Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP, Grünen, SPD und Linken angeschaut. Bei allen untenstehenden Parteien finden Sie Unterstützung für Selbstständige und im aktuellen Wahlkampf wird ein großes Augenmerk auf die sozialen Versicherungen für Selbstständige gelegt.
Inhaltsverzeichnis
Knackpunkte der CDU/CSU:
Hier wird eine Verbesserung der
- Gesetzlicher
Rentenversicherung Insolvenzsicherer Vorsorgeart- Zugriffsgeschützten Vorsorgeart
Ebenso soll durch das
Eine verbesserte
Was ist das
Mit diesem Verfahren erlangen Sie als Selbstständiger die Befreiung von den
Was ist das
Damit ist die steuerliche und bürokratische Entlastung von Selbstständigen und kleine, mittlere oder große Unternehmen gemeint. Das Ziel ist: die „Macherinnen und Macher“ schneller wirtschaften zu lassen.
Schwerpunkt der FDP:
Der Fokus der FDP basiert auf dem Motto „Ermutigen statt Erschweren“. Hierbei soll eine neue Reform zum
Die Altersvorsorge können Selbstständige frei wählen - die Form und Ausgestaltung kann selbst zusammengestellt werden. Dennoch wird eine Altersvorsorge wie bei der CDU/CSU verpflichtend (ähnlich wie bei der
Generell soll die Selbstständigkeit durch verschieden Reformsätze erleichtert werden. Durch die Corona-Krise wurden viele Selbstständige und Freiberufler stark belastet und diese sollen eine bessere Unterstützung in Krisenzeiten erhalten. Beispielsweise soll dies durch einen Unternehmenslohn in Krisenfällen abgesichert werden. Die Beiträge der
Die Freien Demokraten wollen mehr Förderprogramme für kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige der Kultur- und Kreativwirtschaft fördern. Die Anträge dazu sollen einfach zugänglich sein und leicht ausfüllbar werden. Für die Weiterbildungen sollen auch Live-Streams eingesetzt werden, welche aus der Rundfunklizenz herausgenommen werden sollen.
Fokus der Grünen:
Auch hier stehen die sozialen Absicherungen für Selbstständige im Vordergrund. Dazu soll die Vereinfachung der freiwilligen
Wenn ein Auftragnehmer angibt, den
Die Grünen wollen sich für Solo-Selbstständige, welche für eine Plattform tätig sind, einsetzen: Darunter versteht man mehr
Die
Priorität der SPD:
Die wichtigsten Punkte liegen, wer hätte es gedacht, auf der Absicherung von Selbstständigen. Hierbei sind die Renten-, Kranken- und
Rentenversicherung : Es soll unkompliziert. Man möchte ein Sonderprogramm auf lange Sicht hinauszögern oder überwinden. Dazu sollen Selbstständige schrittweise in die gesetzlicheRentenversicherung integriert werden.Krankenversicherung : Hier soll eineeinkommensabhängige Beitragszahlung vorgenommen werden. Der Zugang dahin soll verbessert werden, damit im Ernstfall mehr Sicherheit geschaffen ist.- Freiwilliges Sicherungsgeld: Sie können es mit einer
Arbeitslosenversicherung vergleichen. Diese soll besonders Solo-Selbstständige besser absichern. Diese Anpassung ist mit Sicherheit ebenfalls auf die Corona-Krise zurückzuführen. Es soll den Selbstständigen zur Verfügung gestellt werden, wenn diese einen erheblichen undunvorhersehbaren Einnahmeausfall wahrnehmen.
Wichtigste von der Linken:
Die linke Partei möchte Geringverdienern und Selbstständige in der Not sowie Solo-Selbstständige unterstützen.
Neben einem monatlichen Mindestlohn von 1.200 Euro wird eine Versicherung gegen die Erwerbslosigkeit für Selbstständige gefordert. Auch hier soll gegen die Altersarmut vorgegangen werden. Denn auch im Alter sollen Selbständigen und Freiberuflern mindestens 1.200 Euro zur Verfügung stehen. Dafür muss jeder in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen. Die sozialen Absicherungen sollen für Beschäftigte über Plattformen,
Selbstständige und Freiberufler sollen Beiträge zu einer gesetzlichen
Durch die Corona-Pandemie wurden die Kinderkranktage bis 2021 befristet und es wird eine dauerhafte Verlängerung der Kinderkranktage geplant. Diese Planung soll auch für Minijober, Solo-Selbstständige und Freiberufler gelten.
Interessante Anmerkungen zum Homeoffice
Das vergangene Jahr hat wie kein anderes gezeigt, wie wichtig Homeoffice sein kann. Daher haben die Parteien, auch dazu etwas geplant.
CDU: Die flexiblen Spielräume sollen weiter erweitert werden. Man geht davon aus, dass flexible Arbeitszeiten die Produktivität anregen. Zusätzlich soll der Arbeits- und Gesundheitsschutz gestärkt werden.
SPD: Jede arbeitende Person soll einen Rechtsanspruch auf moblie Arbeit haben. Dazu müssen die Arbeits- aber auch die Ruhezeiten eingehalten werden. Um das sicherzustellen, soll die Arbeitszeit erfasst werden. Die technische Ausstattung soll dabei auf den Arbeitgeber zurückkommen. Ebenso hat man ein Recht auf Nichterreichbarkeitszeiten. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da durch die tägliche Arbeit eine Last bzw. psychischer Druck entstehen kann.
Die Grünen: Auch die Grünen stehen für ein Recht auf mobiles Arbeiten. Jedoch soll hierbei ein besonderes Hauptmerk auf die Schutzkriterien liegen, welche den Einfluss der Interessensvertretungen stärken.
FDP: Beschäftigte sollen einen Antrag auf Homeoffice stellen. Dieser ist von Arbeitgeber zu prüfen und anschließend mit dem Arbeitnehmer zu erörtern. Auch wenn man zu Hause arbeitet, muss das Arbeitsschutzgesetz und nicht die Arbeitsstättenverordnung greifen. Zusätzlich soll man durch eine höhere Werbungskostenpauschale entlastet werden.
Die Linke: Arbeitnehmer sollen ein Recht auf Homeoffice haben. Die Bedingungen dazu sollen im Tarifvertrag oder per Betriebs-/Dienstvereinbarung geregelt werden. Das Arbeitsrecht soll auch im Homeoffice uneingeschränkt gelten.
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