Weniger Privat- und Firmeninsolvenzen in Deutschland
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist in der ersten Jahreshälfte auf nur noch 40.321 gefallen. Dazu kamen 11.558 Firmeninsolvenzen. Bei beiden Zahlen ist die Tendenz stark sinkend und gar historisch niedrig. Experten erwarten für die kommenden Monate sogar einen noch weiteren Fall der Insolvenzzahlen. Doch bedeutet das auch, dass weniger Menschen mit Schulden kämpfen?
Acht Prozent weniger Privatinsolvenzen, 3,9 Prozent weniger Firmeninsolvenzen – das erste Halbjahr 2015 war bei diesen Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr zweifelsohne ein großer Erfolg. Passend dazu steigt das Bruttoinlandsprodukt konstant an. Meist stehen die drei Kennzahlen in einem engen Zusammenhang zueinander. Steigt das Bruttoinlandsprodukt, gehen weniger Firmen und Privatpersonen Pleite. Läuft es dagegen in die andere Richtung, gibt es mehr Pleiten. Da die Wirtschaft nun allerdings seit Monaten und mittlerweile sogar wenigen Jahren konstant wächst, sinkt auch die Zahl der Insolvenzzahlen. So einfach lässt sich die Veränderung aber nicht erklären, denn auch mehr und bessere Schuldnerberatungen sowie ein breiteres Zusatzangebot wie das Girokonto ohne Schufa helfen, die Verschuldung in den Griff zu bekommen.
Bekannte Insolvenzen im Jahr 2015
Wer sich nicht mit den genauen Zahlen auseinandersetzt, der bekommt den Eindruck, dass es in Deutschland gar nicht unbedingt weniger Firmeninsolvenzen gab als noch vor Jahren. Allein in diesem Jahr mussten zahlreiche bekannte Unternehmen den schweren Gang zum Insolvenzgericht gehen. Wie das Handelsblatt berichtet, waren unter anderem Fleischmann (Modelleisenbahn), Kettler (Fahrräder und Kettcars), Metz (Fernseher), Mifa (Fahrräder) und Strauss Innovation (Mode) betroffen. Während Fleischmann und Kettler in diesem Jahr in die Insolvenz gingen, entschieden sich die anderen drei Firmen schon Ende vergangenen Jahres für die Firmeninsolvenz. Die Folgen allerdings spüren Mitarbeiter und Gläubiger aber erst in diesem Jahr. Doch die prominenten Namen sind eben nicht alles in der deutschen Wirtschaft, die aus zahlreichen mittelständischen Unternehmen besteht.
Gleichbleibende Zahl der Schuldner
Bei den rosigen Zahlen bekommt man immer den Eindruck, dass Schulden in Deutschland überhaupt kein Problem mehr seien. Doch genau damit liegt man völlig daneben, denn die Schuldenquote von Privatpersonen und Unternehmen ist in den letzten Jahren kaum oder gar nicht gesunken. Auf Grund der niedrigen Zinsen neigen besonders Privatpersonen dazu, sich sogar mehr Geld zu leihen und damit eine höhere Verschuldung hinzunehmen. Selbstredend ist eine Verschuldung nicht immer gleich gefährlich, doch auch die Zahl der Menschen, die eine Beratung bei einer Schuldnerberatungsstelle suchen, ist gleichbleibend. Passend dazu interessieren sich auch immer mehr Menschen für das Girokonto ohne Schufa von Global MasterCard, das eine eingebaute Schuldenbremse hat. Auch Unternehmen, die auf die Business-Variante setzen können, zeigen ein gleichbleibend hohes Interesse am Konto ohne Schufa.
Solide in die Zukunft
Die Basis allerdings stimmt in Deutschland dennoch. Durch das robuste Wachstum der Wirtschaft und die immer besser werdenden Beratungsstellen kann man mit Schulden hierzulande deutlich besser umgehen. Da man auch auf die Hilfe von Produkten wie dem Girokonto ohne Schufa setzen kann, steht einem Schuldenabbau in Eigenregie zudem nichts mehr im Wege. So schwer wie früher ist der Weg aus der Verschuldung definitiv nicht mehr. Blenden sollte man sich von den immer weiter sinkenden Insolvenzzahlen aber dennoch nicht. Der Weg aus den Schulden ist und bleibt ein schwieriger.
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