Wenn das Erbe plötzlich verschuldet ist
Ein echter Grund zur Freude ist ein Erbe eigentlich nie. Zwar gibt es teilweise einen Geldsegen, doch gleichzeitig muss man sich von einem geliebten Menschen verabschieden. Doch es geht sogar noch schlimmer: Es gibt auch die Möglichkeit eines verschuldeten Erbes, welches das Leben wirklich schwermacht. Teilweise müssen Menschen wegen ihrem Erbe sogar auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen.
Schulden sind immer ein Problem. Doch gerade wenn sie in Verbindung mit Schicksalsschlägen stehen, können sie teilweise das ganze Leben auf den Kopf stellen. Das gilt im Prinzip immer dann, wenn eine Verschuldung beispielsweise mit der Arbeitslosigkeit, einer Trennung oder einem Todesfall im näheren Umfeld zu tun hat. Schicksalsschläge, das sind alle unerwarteten Dinge, die das Leben grundlegend verändern. Auch ein Erbe kann ein solcher Schicksalsschlag sein. Das liegt zum einen anderen daran, dass man meist einen geliebten Menschen verliebt. Zum anderen aber auch daran, dass das Erbe teilweise schlichtweg verschuldet ist und damit schnell zu einem finanziellen Risiko wird.
Das Erbe ist nicht immer ein Geldsegen
Allen voran muss man wissen, dass das Erbe keineswegs immer auch mit einem Geldsegen einhergehen muss. Zwar hört man immer wieder von Fällen, in denen Menschen durch ein Erbe ihre gesamten finanziellen Probleme hinter sich lassen konnten oder nahezu reich geworden sind. Doch das ist die absolute Ausnahme. Im Schnitt bringt ein Erbe in Deutschland nur einige tausend Euro. Dazu kommt, dass das Erbe teilweise sogar verschuldet ist. Dann kann man es zwar theoretisch ausschlagen, doch das ist schwieriger als man im ersten Moment denken mag. Besonders wichtig ist dabei, dass das Erbe eben oft nicht nur mit finanziellen Aspekten, sondern allen voran auch mit Erinnerungen verbunden ist.
Gründe für die Annahme eines verschuldeten Erbes
Wenn das Erbe verschuldet ist, dann schlägt man es einfach aus. So zumindest die einfache Logik, um nicht durch ein Erbe auf einmal auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung angewiesen zu sein. Doch die Sache ist komplexer als diese Logik. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass zahlreiche Menschen in Deutschland schlichtweg über die Finanzen hinausblicken. Ein Erbe kann nämlich immer nur komplett ausgeschlagen oder angenommen werden. Wer auf das Erbe verzichtet, der verzichtet gleichzeitig auch auf Erinnerungsstücke – Schmuckstücke, Möbelstücke oder sogar Fotos. Das Ausschlagen des Erbes heißt zwar nicht zwingend, dass man keine Chance mehr hat, an diese Dinge zu kommen. Doch je nachdem, ob diese wertvoll sind oder nicht, wird es zumindest sehr schwierig.
Entscheidung über die Annahme des Erbes ist komplex
Dazu kommt ein weiteres Problem: Genau herauszufinden, ob das Erbe verschuldet ist oder nicht, erweist sich nämlich vielfach als schwierig. Wer vor dem Tod der jeweiligen Person keine Informationen erlangen konnte, der stößt danach allen voran auf rechtliche Probleme. Auskünfte zu erhalten ist teilweise nicht möglich, das Ausschlagen des Erbes nach einer initialen Annahme sehr schwierig. Zwar gibt es auch hier, besonders mit Hilfe eines Anwalts, Möglichkeiten, doch die Situation ist oft schwierig und auch psychologisch nicht einfach. So kommt es dann doch immer wieder dazu, dass Menschen ein Erbe annehmen und am Ende auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen müssen, weil dieses verschuldet ist.
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