Wenn Haustiere in die Überschuldung führen
Haustiere als Armutsrisiko? Das klingt wie ein schlechter Scherz. Doch viele Verbraucher in Deutschland unterschätzen, dass auch ein Haustier teuer sein kann. In Berlin gibt es mittlerweile sogar eine Beratungsstelle, die sich gleichzeitig um Mensch und Tier kümmert. Auch bei Tafeln gibt es ähnliche Angebote. Eine traurige Situation für viele Schuldner in Deutschland.
Mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung gegen finanzielle Probleme anzukämpfen lohnt sich fast immer. Dabei wird einem allerdings auch immer geraten, die eigenen Ausgaben so weit wie irgendwie möglich zurückzufahren. Doch ist das auch immer möglich? Nein, denn viele Verbraucher geben schon so wenig Geld aus wie nur irgendwie möglich. Ein Kostenpunkt ist allerdings immer wieder auch ein Haustier. Gerade dieses kann für Verbraucher, die auf ein Konto ohne Schufa setzen, zu einem echten finanziellen Problem werden. Durch das Haustier in die Privatinsolvenz? Das klingt absolut unmöglich, ist in der Vergangenheit aber bereits vorgekommen. Oft werden die Kosten für ein Tier nämlich deutlich unterschätzt.
Die Verpflegung des Haustiers ist nicht umsonst
Die Kosten für ein Haustier werden vielfach auf den Anschaffungspreis reduziert. Ein Rassehund kostet meist über 1.000 Euro – in guten Zeiten kein Problem. Im Tierheim bekommt man Tiere sogar gegen eine dreistellige Gebühr, eine sogenannte Schutzprämie. Doch vielfach wird dabei unterschätzt, dass ein Tier auch mittel- und langfristig viel Geld gekostet. Mit dem Anschaffungspreis ist es noch lange nicht getan. Ein Haustier verursacht auch nicht zu vernachlässigende laufende Kosten. Dazu gehören beispielsweise das Futter, aber auch andere Anschaffungen wie eine Leine für den Hund oder das Katzenklo für die Katze. Wer bereits länger ein Haustier hat weiß, dass diese Kosten sich oft auf einen hohen drei- oder vierstelligen Betrag im Jahr summieren können.
Hohe Kosten für den Tierarzt werden unterschätzt
Wer bereits mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung gegen finanzielle Probleme ankämpft, ist mit jeglichen zusätzlichen Kosten oft überfordert. Gerade ein Haustier kann dabei zum Problem werden. Das gilt selbst dann, wenn man die regelmäßigen Kosten bereits in die finanzielle Kalkulation mit aufgenommen hat. Problematisch sind nämlich auch mögliche Zusatzkosten, etwa für den Tierarzt. Gerade diese Kosten werden oft grob unterschätzt. Wer auf ein Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzt, kann diese Zahlungen deshalb oft nicht leisten. Warum? Weil der Tierarzt, gerade bei komplizierten Behandlungen, enorm teuer sein kann. Eine Operation kann gut und gerne einige tausend Euro kosten, schon bei kleineren Eingriffen fallen hunderte Euro an. Eine Krankenversicherung für den Hund hat zudem kaum jemand. Die Policen sind zu teuer und decken zu wenige Dinge an – deshalb lohnen sie sich auch äußerst selten.
Das Haustier abzugeben kommt nicht in Frage
Doch so schwer sich Verbraucher auch tun, die mit einem Konto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung auch teilweise tun – das Haustier abzugeben kommt nur für die Wenigsten in Frage. Auch wenn die Alternative Privatinsolvenz heißt, entscheiden sich die meisten Deutschen für ihr Haustier. Auch eine Schuldnerberatung kann diese Entscheidung meist nicht ändern. Dennoch sollte ein jeder Verbraucher sich vor dem Kauf eines Haustieres überlegen, ob auch in schwierigen Zeiten genug Geld für das Tier da ist – auch für das Wohle des Vierbeiners.
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