14.08.2016
Wie ist der Einfluss von Finanzprodukten auf die Bonität?
Wenn es um die eigene Bonität geht, spielt die Schufa immer eine Rolle. Wer eine gute Bonität halten will, der sollte daher genau darauf achten, welche Rolle neue Finanzprodukte für den Schufa-Eintrag spielen. Während ein Girokonto ohne Schufa für die Bonität beispielsweise komplett unschädlich ist, muss man bei einer Kreditaufnahme damit rechnen, dass die Bonität sich verschlechtert. Ein Girokonto ohne Schufa ist ein Paradebeispiel dafür, dass es auch Finanzprodukte gibt, die keinen Einfluss auf die Bonität haben. Doch das ist dennoch eher die Ausnahme als die Regel. So muss man grundsätzlich damit rechnen, dass ein neues Girokonto, eine neue Kreditkarte und besonders ein neuer Kredit einen Einfluss auf die Bonität haben. Gemeinhin ist der Einfluss eines neuen Finanzprodukts dabei eher negativ. Oft relativiert sich das aber bereits nach einigen Wochen oder Monaten. Am Ende kann eine Erhöhung des Rahmens des Dispositionskredits oder des Kreditrahmens beziehungsweise eine vollständige und pünktliche Rückzahlung eines Kredits sogar einen sehr positiven Einfluss auf die Bonität haben.Warum verschlechtert sich die Bonität überhaupt?
Doch warum verschlechtert sich die Bonität denn überhaupt, wenn man auf ein anderes Produkt als ein Girokonto ohne Schufa setzt? Nun ja, das ist relativ einfach erklärt. Die Schufa erfasst alle Daten, die mit Krediten und anderen Finanzprodukten zu tun haben. Dabei sieht sie grundsätzlich einmal ein höheres Kreditausfallrisiko, wenn ein Verbraucher ein weiteres Girokonto mit Dispositionskredit, eine weitere Kreditkarte mir Kreditrahmen oder einen neuen Kredit beantragt beziehungsweise aufnimmt. Deshalb ist es beispielsweise auch schlecht für die Bonität, wenn Verbraucher mehrere Kreditkarten im Geldbeutel haben. Auch eine hohe Anzahl an verschiedenen Girokonten kann – zumindest kurzfristig – einen negativen Einfluss auf die Bonität haben. Deshalb sollte man sich überlegen, bei einem Zweitkonto auf ein Produkt wie das Konto ohne Schufa zu setzen.Ist der Einfluss von neuen Finanzprodukten groß?
Wenngleich die genaue Formel zur Berechnung der Bonität seitens der Schufa nicht bekannt ist, sollte man sich bezüglich neuer Finanzprodukte keine zu großen Sorgen machen. Ein neues Finanzprodukt verschlechtert die Bonität meist nur minimal. Problematisch wird es vielfach erst dann, wenn man insgesamt fünf oder mehr Kreditkarten beziehungsweise ähnlich viele Girokonten hat. Auch viele verschiedene Kredite werden schnell zum Problem. Vor dem Abschluss eines neuen Finanzprodukts, das nicht wie ein Girokonto ohne Schufa funktioniert, sollte man daher über die eigene Bonität nachdenken. Wer in Kürze eine Kreditaufnahme plant, der sollte vielleicht kürzer treten. Wer dagegen eine sehr gute Bonität hat, der muss sich gemeinhin keine Sorgen machen. Eine kleine Delle bei der Bonität ist noch kein großes Problem.Sind die langfristigen Effekte positiv?
Mehrere Girokonten und Kreditkarten mögen anfangs ein Problem darstellen, doch langfristig können sie eine äußerst positive Wirkung haben. Das gilt besonders dann, wenn man den Dispositionskredit selten nutzt und auf die Teilzahlungsoption von Kreditkarten verzichtet. Mittelfristig kann man die Bonität mit einem einfachen Trick dank Finanzprodukten sogar aufbessern. Wer den eigenen Dispositionskredit von der Bank erweitern oder den Kreditrahmen erhöhen lässt, der darf sich auf eine bessere Bonität freuen. Das erklärt sich dadurch, dass die Schufa ein höheres Vertrauen in den Verbraucher vermutet, wenn eine Bank den Kreditrahmen erweitert. Am Ende sind die langfristigen Effekte von Finanzprodukten entsprechend immer positiv – sofern man denn immer brav jegliche Zahlungsverpflichtungen einhält.Hier finden sie weitere interessante News.