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Wie wird die Arbeit der Schufa geprüft?

Die Schufa und der Datenschutz – passt das zusammen? Daran zweifeln nicht nur manche Inhaber eines Girokontos ohne Schufa, sondern auch Datenschützer.

In Deutschland entscheiden sich viele Verbraucher dafür, lieber auf ein Produkt wie das Girokonto ohne Schufa zu setzen anstatt sich bei einer herkömmlichen Bank für ein Konto entscheiden und dabei auf Probleme mit der Bonitätsauskunft zu stoßen. Das Problem daran: Nicht immer sind es auch eigene Verfehlungen, die zu einer schwachen Bonität geführt haben. Immer wieder kritisch betrachtet wird deshalb besonders die Schufa, die den Markt für Bonitätsauskünfte in Deutschland dominiert. Schwierig ist allen voran, dass immer wieder Fälle bekanntwerden, in denen komplett falsche oder veraltete Daten für eine Verfälschung der Bonitätsauskunft fallen. In Extremfällen kann das für Verbraucher gravierende Folgen haben. Auf Grund dieser möglichen schweren Folgen für Verbraucher unterliegt die Schufa von Gesetzeswegen einer besonderen Prüfung.

Arbeit der Schufa muss kontrolliert werden können

Wenngleich die Schufa ihren Algorithmus zur Bestimmung der Bonität nicht offenlegen muss, muss die Arbeit der Auskunftei dennoch kontrollierbar sei. So sieht es zumindest die Gesetzeslage vor, die keineswegs nur Bezug auf die Schufa, sondern auch auf deren Konkurrenten nimmt. Datenschützer kritisieren dabei schon länger, dass das Gesetz keine ausreichende Kontrolle bieten würde. Der Bayerische Rundfunk hat in einer aktuellen Recherche zum Thema herausgefunden warum: Die Arbeit der Schufa wird ausschließlich über Gutachten kontrolliert – und diese sind besonders wenig umfänglich. Kontrolliert wird an der Arbeit der Schufa nämlich nur, ob die von der Schufa genutzten Verfahren zur Analyse der vorhandenen Daten auch wirklich zu einer realistischen Bestimmung der Bonität führen können. Nicht kontrolliert wird dagegen, wo die Schufa die Daten herbekommt und wie valide die vorhandenen Datensätze wirklich sind.

Gutachten werden von der Schufa selbst bezahlt

Doch, dass die Arbeit der Schufa nur in einem sehr begrenzten Umfang kontrolliert wird, ist laut den Recherchen des Bayerischen Rundfunks noch das kleinere Problem. Deutlich schwerer wiegt demnach, wer die Gutachten zur Einschätzung der Arbeit der Schufa in Auftrag gibt und bezahlt. Genauso wie ihre Konkurrenten bezahlt die Auskunftei aus Wiesbaden die Gutachter nämlich komplett selbst. Das heißt konkret: Die Schufa sucht sich aus, wer die Gutachten über ihre Arbeit schreibt, wählt also beispielsweise Universitäten aus. Darüber hinaus überweist die Schufa für die Erstellung der Guthaben selbst Geld an die jeweilige Institution. Zwar betonen alle Beteiligten, dass dies an der Unabhängigkeit der Gutachten nichts verändere – daran gibt es allerdings erhebliche Zweifel. Das liegt allen voran am vorhandenen Abhängigkeitsverhältnis.

Nicht alle Datenschützer finden die Kritik berechtigt

Manch ein Datenschützer geht auf Grund dieser Problematik auf die Barrikaden. So heißt es beispielsweise von einem wichtigen Datenschützer aus Schleswig-Holstein, dass diese Praxis eine unabhängige Bewertung der Arbeit der Auskunfteien unmöglich mache. Die Datenschutzbehörde aus Hessen sieht die Problematik dagegen als weniger gravierend an. Laut den Datenschützern hätte es an den Gutachten bislang keinen Grund zur Kritik gegeben. Im Zweifel wäre es für die Behörde zudem möglich, eigene Gutachten in Auftrag zu geben. Fraglich bleibt, ob alle Inhaber von Produkten wie einem Girokonto ohne Schufa, die schon einmal mit Probleme mit der Auskunftei hatten, dieser Interpretation folgen.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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