Zurückgekommen nach gleich zwei Privatinsolvenzen
Lars Windhorst ist der neue Investor von Hertha BSC und steigt mit einer Millionensumme bei dem Fußballclub ein – es lohnt ein Blick auf den Lebenslauf.
Eine Privatinsolvenz wirkt oftmals wie ein Rückschlag, den man so schnell nicht wieder verkraften kann. Manch einer denkt, dass er nach einem solchen überhaupt nicht mehr auf die Beine kommt. Wenngleich das natürlich schon auf Grund der möglichen Unterstützung von Schuldnerberatungen und auch einem Produkt wie dem Girokonto ohne Schufa nicht stimmt, hält sich diese Sage rund um Privatinsolvenzen dennoch. Umso interessanter ist es einen Blick auf eine Person zu werfen, die trotz Privatinsolvenz vor Kurzem durch ein enormes Investment in den Medien war.
Wunderkind, Privatinsolvenz und wieder ganz oben
Der Name Lars Windhorst sagt vermutlich vielen Verbrauchern etwas, denn Windhorst ist so etwas wie das Wunderkind der deutschen Wirtschaft der 90er-Jahre gewesen. Als junger Mann hatte der Investor eng mit Bundeskanzler Kohl zu tun und galt als eine der Größen der zukünftigen Wirtschaft in Deutschland. Doch wie es so oft im Leben geht es nicht immer nur bergauf, sondern teilweise ganz schnell auch wieder bergab. Windhorst ist hierfür das perfekte Beispiel, denn das Wunderkind ist beispiellos abgestürzt – nicht nur mit einem Flugzeug, sondern auch mit seiner Karriere. Trotz Flugzeugunglück, Privatinsolvenz und Haftstrafe hat Windhorst es dennoch wieder nach oben geschafft – eine durchaus inspirierende Geschichte.
„Deutscher Bill Gates“ muss gleich zwei Mal in die Insolvenz
Der junge Mann war schon mit 14 Jahren ein erfolgreicher Unternehmer, mit 19 Jahren mit Helmut Kohl auf Staatsreisen unterwegs und 2003 das erste Mal in die Privatinsolvenz abgerutscht – mit 2009 das zweite Mal. Dennoch hat Windhorst es immer wieder nach oben geschafft, auch nach seinem Flugzeugabsturz in Kasachstan. Das Stehaufmännchen ist jetzt wieder in den Medien, weil Windhorst ein Investment bei Hertha BSC getätigt hat, einem der wichtigsten Fußballclubs des Landes. Über seine Investmentgesellschaft könnte Windhorst mittelfristig bis zu 49,9 Prozent an dem Club übernehmen – eine Investition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Man sieht gut: Windhorst ist wieder ganz oben angekommen.
Eine Geschichte, die andere inspirieren kann
Natürlich ist die Story von Lars Windhorst keine, die auf jeden anderen übertragbar ist. Schon früher ein Wunderkind, hatte Windhorst sicherlich andere Vorbedingungen als andere und konnte nach seinen Privatinsolvenzen schnell wieder zurückkommen. Dass es jemand allerdings überhaupt nach zwei Insolvenzen wieder nach ganz oben schafft, sollte jedem gut zeigen, dass gerade das möglich ist. Die Privatinsolvenz muss eben keineswegs das Ende sein.
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